Frankfurt/Nürnberg/Köln – Der Aufwärtstrend im Consumer Electronics-Markt hielt trotz der Mehrwertsteuererhöhung auch im ersten Quartal 2007 an.
So stiegen die Umsätze in der Branche im Schnitt um 6,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Dabei entfallen nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) auf die Unterhaltungselektronik 5,2 Prozent, auf die privat genutzte Telekommunikation 7,9 Prozent und auf die privat genutzten IT-Produkte 7,4 Prozent.
Der Umsatzzuwachs resultiert im Wesentlichen von Steigerungen in den Bereichen LCD-TV, Set-Top-Boxen, Digital-Kameras, AV-Zubehör, Auto-Multimedia, Videogames, Mobiltelefone und Notebooks. Trotz des anhaltenden Preisverfalls bei allen TV-Technologien hat sich der Trend zu höherpreisigen Fernsehgeräten, der im ersten Quartal 2006 erstmals verzeichnet wurde, weiter fortgesetzt.
So beträgt der durchschnittliche Preis aller verkauften TV-Geräte im ersten Quartal 2007 inzwischen 773 Euro (+3,3 Prozent). Ursache hierfür ist die Nachfrage der Konsumenten einerseits nach höherwertigen, zukunftssicher ausgestatteten Fernsehgeräten und andererseits die gesteigerte Nachfrage nach Geräten mit größeren Bildschirmdiagonalen. Von den attraktiven LCD- und Plasma-TVs wurde im ersten Quartal 2007 eine um 72 bzw. 34 Prozent höhere Stückzahl verkauft.
Die gestiegene Nachfrage nach digitalen Set-Top-Boxen (+ 11 Prozent Stück; +11 Prozent Umsatz) spiegelt die fortschreitende Digitalisierung der Übertragunswege wider. Digitale Kameras konnten ein Mengenwachstum von zwölf Prozent erreichen. Aufgrund des niedrigeren Durchschnittspreises betrug das Umsatzwachstum hier nur knapp drei Prozent. Die Sparte AV-Zubehör (Kopfhörer und Universalfernbedienungen) erreichte einen Umsatzanstieg von knapp sieben Prozent. Der Bereich Auto-Multimedia verzeichnet in allen Sparten Stückzahlzuwächse. Absatz (+124 Prozent) und Umsatz (+63 Prozent) von Navigatonsgeräten verliefen dabei besonders erfreulich.
Aufgrund der attraktiven Produkte und des verbesserten allgemeinen Konsumklimas erwarten alle Beteiligten, dass sich der Markt für Consumer Electronics weiter positiv entwickelt und insbesondere im zweiten Halbjahr stärker wachsen wird. [lf]
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