LCD-Preisabspracheskandal weitet sich aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Japan, Südkorea, USA – Nach Samsung und LG Philips wird jetzt anscheinend auch gegen Sharp, Seiko Epson, Toshiba Matsushita, NEC und einige taiwanesische Unternehmen wegen Preisabsprachen ermittelt.

Wie die „Financial Times Deutschland“ am Mittwoch berichtete, soll es in den Jahren 2003 und 2004 zu internationalen Preisabsprachen zwischen den wichtigsten Anbietern von LCD-Fernsehgeräten gekommen sein. Solch ein internationales Preiskartell könnte zu einer jahrelangen Überteuerung von Flachbildschirmen und künstlich hochgehaltenen Gewinnspannen geführt haben.

Die japanische Wettbewerbsaufsicht habe bei Sharp, Seiko Epson,Toshiba Matsushita und NEC relevante Informationen angefordert, verkündete die japanische Nachrichtenagentur Jiji unter Berufung auf informierte Kreise. Unter Druck stehen dabei auch der japanische Unternehmenszweig des südkoreanischen Elektronikriesen Samsung sowie taiwanesische LCD-Hersteller.
 
Gleichzeitig seien auch jene LCD-Hersteller zu Stellungnahmen aufgefordert, die in den Zuständigkeitsbereichen des Kartellamts in Südkorea, des US-Justizministeriums sowie der Europäische Kommission liegen. Die betreffenden Konzerne sollen seit 2000 untereinander Preisabsprachen durchgeführt haben.
 
Am Dienstag gab eine südkoreanische Nachrichtenagentur bekannt, dass bereits gegen die Elekronikkonzerne Samsung und LG Philips Ermittlungen wegen möglicher Preisabsprachen aufgenommen wurden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ft]

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