Leichtathletik-WM: Umstrittene „Schritt-Kamera“ nun zensiert

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Eine neue Startblock-Kamera hat bei der Leichtathletik-WM in Doha starke Proteste seitens zahlreicher Läuferinnen ausgelöst, weil diese zeitweise direkt in den Schritt filmt. Nun werden die Bilder geschwärzt.

„War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht“, raunte eine zurecht aufgebrachte Gina Lückenkemper nach ihrem Start bei der Leichtathletik-WM in Katar beim Interview ins Mikrofon. Dort wurde eine neue Kamera-Technologie in den Startblöcken verbaut, die nicht nur bei der deutschen Top-Sprinterin für großen Unmut sorgte, sie zusätzlich auch noch beim irritierte, weil die Blöcke durch die Kamera vom eigentlichen Standard abweichen.

Zahlreiche Verbände – darunter auch der deutsche DOSB – hatten wegen der Kamera bei den Organisatoren Protest eingelegt. Beim nun gefundenen Kompromiss werden die „Schritt-Kameras“ jedoch weiterhin verwendet. Es wird nur für den Zeitpunkt des Einstiegs in die Startblöcke zeitweise das Bild geschwärzt. Die aufgenommenen aber nicht ausgestrahlten Bilder sollen im Nachhinein gelöscht werden.

„Darauf müssen wir an der Stelle vertrauen“, so Lückenkemper. [bey]

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5 Kommentare im Forum

  1. Nichts gegen neue Perspektiven, aber diese war so unnötig wie ein Pfeil im Kopf. Der 8fache Multiscreen mit den Gesichtern der LäuferInnen kurz vor dem Start - konzentriert schauend und unvorteilhaft von unten gefilmt - wofür das??
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