Machtkampf offen: Leo Kirch vs. Deutsche Bank

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für den 21. Dezember wird das Urteil zur Anfechtungsklage von Medienunternehmer Leo Kirch gegen die Deutsche Bank wegen Rechtsverstößen auf der Jahreshauptversammlung der Bank im Jahr 2003 erwartet.

Dabei droht Kirch zu scheitern. Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, könnte die Hauptversammlung entgegen der Ausführung von Kirch und seinen Anwälten trotz einiger Rechtsverstöße wirksame Beschlüsse gefasst haben. Aus Sicht Kirchs soll das Aktionärstreffen vom Notar unzureichend dokumentiert worden sein. Außerdem wirft Kirch der Notarfirma KPMG vor, das ursprüngliche Protokoll nach Rücksprache mit der Deutschen Bank nachträglich geändert zu haben.
 
Dieses Verfahren ist jedoch nur eines von vielen, die der ehemalige Medienmogul Kirch gegen die Deutsche Bank führt. Hintergrund sind größtenteils meist die Äußerungen des früheren Deutsche-Bank-Vorstandssprechers Rolf Breuer über die Kreditwürdigkeit des Kirch-Konzerns. Nach Darstellung Kirchs soll Breuer damit die Insolvenz des Medienunternehmens ausgelöst haben. Am 6. Dezember will der BGH darüber verhandeln, ob Kirch grundsätzlich Schadenersatz zusteht. Die Verhandlungen zu ihrem Ex-Sprecher könnte die Deutsche Bank noch teuer zu stehen kommen: Ein Anwalt der Deutschen Bank betonte, dass die Bank für die Auseinandersetzungen mit Kirch keine Rücklagen gebildet hat. [mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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