Hamburg – Erstmals stehen mehr DVD-Player und -Recorder als Videorecorder in deutschen Wohnstuben.
Laut dem Bundesverband für audiovisuelle Medien verfügte im Jahre 2002 nur etwa jeder elfte Haushalt über einen DVD-Player (9 Prozent).
Bis heute hat sich diese Anzahl versiebenfacht, so dass jetzt mittlerweile mehr als zwei von drei deutschen Haushalten (69 Prozent) ihre Bildträger als Disc abspielen können.
Der Videorecorderbestand begann parallel zur Verbreitung der sehr viel komfortableren DVD-Recorder zu schrumpfen. Solange das Preisgefüge der digitalen Aufnahmemöglichkeiten noch vergleichsweise hoch lag, hielt sich der Anteil der analogen Aufnahmegeräte bei einem gleich bleibenden Ausstattungsgrad deutscher Haushalte in Höhe von 78 Prozent. Mit der Massenmarkttauglichkeit und den stark gesunkenen Hard- und vor allem Softwarekosten der Aufnahmemedien, die mittlerweile nur noch wenige Cent betragen, stieg dagegen der Anteil der DVD-Recorder zu Beginn dieses Jahres auf 9 Prozent. Da der Anteil der VHS-Recorder zum gleichen Zeitpunkt jedoch noch bei 67 Prozent lag, kann man davon ausgehen, dass in diesem Jahr noch die meisten Aufnahmen mit Hilfe analoger Technologie durchgeführt werden. [mg]
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