Köln – Um mögliche Fälle von Korruption zu vermeiden, will der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ein Maßnahmenpaket zur Vorbeugung schnüren.
Künftig werde es einen Verhaltenskodex für die Mitarbeiter geben, die Einladungen erhalten. Festgeschrieben ist dieser in der nun verschärften Richtlinie zur Annahme von Zuwendungen und Geschenken.
Dabei verlässt sich der WDR allerdings nicht nur auf Papier. Die Landesrundfunkanstalt setzt einen Korruptionsbeauftragen ein. Übernommen wird diese Funktion von Christoph Hagen. Wie der WDR in einer Pressemitteilung erklärte, werde Hagen Hinweisen auf Bestechung und Bestechlichkeit innerhalb der Rundfunkanstalt nachgehen.
Um mögliche Hinweise auf Vergehen gegen die Vorschriften entgegen zu nehmen, setzt der WDR einen externen Ombudsmann ein. In diese Rolle schlüpft Axel Groeger, ein Anwalt aus Bonn, der neutraler Ansprechpartner sein soll.
„Es gibt keinen Anlass, aber wir wollen mit den Maßnahmen vorsorglich sicherstellen, dass wir auch in Zukunft kein Problem bekommen. Die neuen Regeln sorgen darüber hinaus für noch mehr Transparenz und untermauern unsere journalistische Glaubwürdigkeit“, erklärte Piel. [ft]
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