„MDRfragt“ will auch „leisere Positionen aufnehmen“

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MDR fragt; © Screenshot MDR
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In der vergangenen Woche startete der MDR sein Projekt „MDRfragt“, bei dem Zuschauer und Zuhörer aus dem Sondergebiet der Öffentlich-Rechtlichen Anstalt um ihre Meinung gebeten werden.

Wer sich einmal beim Befragungsportal angemeldet hat, erhält regelmäßig aktuelle Fragen, die er einfach beantworten kann. Nach MDR-Angaben waren am vergangenen Freitag bereits 7.000 Nutzer auf der Plattform registriert und wurden passend zur Grünen Woche in Berlin mit einer Befragung rund um das Thema Ernährung um Antworten gebeten.

MDR-Chefredakteur Torsten Peuker möchte künftig im besten Fall sogar tagesaktuelle Themen aufgreifen, wie er im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN erklärte. Diese mitteldeutsche Perspektive könne dann entsprechend im Programm ausgewertet werden.

Als weiteren Unterschied zu normalen Umfragen sieht Peuker zudem die Möglichkeit, einen Rückkanal zu den Menschen zu etablieren, die sich an Befragungen beteiligen. Und in der Tat können die Zuschauer bei den Umfragen nicht nur zwischen vorgegebenen Antworten wählen, sondern selbst noch individuell ihre Meinung angeben.

„Das neue Tool für Online-Befragungen ist eine wichtige Ergänzung mit Blick auf den Meinungsaustausch auf digitalen Plattformen, im Netz und in den Sozialen Medien,“ erklärt Pauker weiter. „Dort werden meist die lautesten Stimmen beachtet. Wir wollen mit mdrFRAGT tatsächlich möglichst alle, auch die leiseren Positionen aufnehmen und in diesem Sinne Allen eine Stimme geben, um so zum gesellschaftlichen Diskurs beizutragen.“

Bildquelle:

  • MDR-fragt: © Screenshot MDR

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