Media/Saturn-Mutter schreibt nur Mini-Gewinn – keine Dividende

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Deutschlands größter Elektronikhändler Ceconomy hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen schwacher Nachfrage und einer Abschreibung auf seine Beteiligung an der Metro nur knapp in den schwarzen Zahlen gehalten.

Die Aktionäre sollen auf eine Dividende verzichten, wie der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Für eine Gewinnausschüttung gebe es „keine sinnvolle Basis“. Jetzt will der Vorstand verstärkt in Logistik und Computersysteme investieren. Die Suche nach einem neuen Vorstandschef geht nach dem Abgang von Pieter Haas weiter.

Unter dem Strich verdiente Ceconomy in den zwölf Monaten bis Ende September 23 Millionen Euro nach 206 Millionen ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt sogar mit einem Verlust gerechnet. „Neben dem moderaten Weihnachtsgeschäft hat die schwache Kundenfrequenz – verstärkt durch das ungewöhnlich heiße Wetter im Juli und August – Umsatz und Ergebnis weiter belastet“, sagte der scheidende Finanzvorstand Mark Frese. Die Erlöse gingen – wie bereits bekannt – um knapp ein Prozent auf 21,4 Milliarden Euro zurück. Der operative Gewinn (Ebit) brach um 15 Prozent auf 419 Millionen Euro ein, übertraf aber die Erwartungen von Branchenexperten.
 
Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 stellte der Vorstand ein leichtes Umsatzplus in Aussicht. Der operative Gewinn dürfte aber leicht sinken, wenn man die Beiträge aus der Beteiligung am französischen Konkurrenten Fnac Darty herausrechnet. Auch Wechselkursschwankungen sowie den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen klammert Ceconomy bei der Prognose aus. [dpa]

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