
Stuttgart – Vor Gewaltszenen auf Bildschirmen aller Art hat der deutsche „Medien-Bischof“ Gebhard Fürst gewarnt.
Besonders für Jugendliche berge es große Risiken, die falschen Bilder zu sehen, sagte Fürst am Sonntag in Stuttgart. „Schauen junge Menschen über lange Zeit Gewaltfilme oder sitzen Tag und Nacht am Computer mit Killerspielen, dann besteht die Gefahr, dass sich das Geschehene in ihre Köpfe schleicht“, so der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz: „Das ist wie Gift, das in die Seelen träufelt“.
Fürst appellierte an die Verantwortung von Journalisten und Medienmachern. Zugleich rief er die Kirche zu einem überzeugenden kulturellen Engagement auf. Von diesem Engagement gehe eine Kraft aus, „die in die Kapillargefäße der Gesellschaft heilsam einströmt“. [mw]
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