Die Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang empfiehlt den privaten Fernsehveranstaltern, auf die Pläne des „Pay-TV Light“ für ihre Hauptprogramme zu verzichten.
„Für den Verbraucher ist der Mehrnutzen entscheidend, aber wir müssen auch für eine kritische Masse sorgen, damit sich das Angebot zusätzlicher Programme lohnt“, beschrieb der Vorsitzende der Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang, Dr. Hans Hege, die Herausforderung.
Positiv sprach sich Hege zum Thema Adressierbarkeit aus. Bei der Digitalisierung nehme die Adressierbarkeit der Geräte eine Schlüsselrolle ein, mit der zusätzliche Inhalte finanziert werden können, für die die Werbe- und Gebührenfinanzierung nicht ausreicht. Mit der Adressierung würden erweiterte Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks möglich, ohne dass dies aus der Rundfunkgebühr bezahlt werden muss (z.B. erweiterte Online- Archive statt Kauf von DVDs), hieß es weiter. Die „Tagesschau in 100 Sekunden“ wird schon heute adressiert über Mobilfunknetze verbreitet. [sch]
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