Essen – Kein gutes, dafür aber ein stabiles Ergebnis eingefahren hat der angeschlagene Elektronikgroßhändler Medion im ersten Quartal 2007. Die Börse belohnte dies dennoch mit einem satten Kursanstieg um mehr als 8 Prozent.
Zwar viel der Umsatz im Vergleich zum 4. Quartal 2006 von 466 Millionen auf 407 Millionen Euro, aber das operative Ergebnis (Ebit) konnte Medion, zu dessen Kunden die Metro-Kette oder Aldi gehören, auf 4,5 Millionen Euro steigern (Q4 2006: 4,1 Millionen Euro).
Laut Angaben der „Financial Times Deutschland“ habe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebitda) mit 4,5 Millionen Euro über den Erwartungen der Analysten gelegen. Die Experten bescheinigten Medion, mit der Konzentration auf profitable Geschäftsbereiche wieder auf den richtigen Weg zu sein.
Medion hatte in den letzten Monaten starke Probleme mit dem Preiskampf im Elektronikbereich. Um mit der Konkurrenz mitzuhalten, schmolzen die Margen für Notebooks, Navigationsgeräte und Computer nur so dahin. Ergebnis dieser Entwicklung war 2006, dass das Unternehmen erstmals seit seinem 20-jährigen Bestehen in die roten Zahlen gerutscht ist.
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, stand Ende des Jahres 2006 ein sattes Minus von 65,4 Millionen Euro zu Buche. Vor allem der dramatische Umsatzeinbruch von 1,6 auf eine Milliarde Euro setzten Medion stark unter Druck. [lf]
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