Die US-Bundesbehörde für Kommunikation (FCC) hat die Übernahme des größten amerikanischen Anbieters für Satellitenfernsehen DirecTV durch den australischen Medienmogul Rupert Murdoch gebilligt.
Die Entscheidung fiel mit drei zu zwei Stimmen allerdings knapp aus. Vorbehalte, dass News Corp. die Programme seiner Sendergruppe Fox nur noch über Satellit und nicht mehr über Kabel verbreiten wird, konnte die FCC nicht ausräumen.
Die FCC verbot News Corp. allerdings nicht ausdrücklich, seine Programme nur noch über DirecTV anzubieten. Die Firma wurde lediglich zu einem Schiedsgerichtsverfahren verpflichtet, um eine Einigung mit Kabelnetzbetreibern und anderen Satellitenfernseh-Anbietern herbeizuführen. Weiterhin erhielt News Corp. die Auflage, bei der Zuteilung der Satellitenkanäle von DirecTV seine eigenen Programme und Programme anderer Sender gleich zu behandeln. DirecTV bietet bisher elf Millionen Abonnenten verschiedene Programmpakete an, für die eine Monatsgebühr von mindestens 39 Dollar zu entrichten ist.
Den im April veröffentlichten Fusionsplänen zufolge wird News Corp. über seine Tochterfirma Fox Entertainment 34 Prozent der Anteile des Unternehmens Hughes Electronics übernehmen, zu dem DirecTV gehört. News Corp. erhielte dadurch die Mehrheitsbeteiligung an DirecTV und würde gleichzeitig größter Anteilseigner von Hughes Electronics. Hughes gehört bislang zum Konzern General Motors, soll für die Fusion aber in ein eigenständiges Unternehmen umgewandelt werden. [fp]
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