Murdoch darf Hughes übernehmen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die US-Kommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) und das US-Justiz-Ministerium werden die Übernahme von Hughes Electronics durch Rupert Murdochs News Corp aller Voraussicht nach genehmigen.

Beide Behörden hätten den Deal untersucht und keine Gründe für eine Ablehnung des Mergers gefunden, berichtet das Wall Street Journal. News Corp dürften aber für die Übernahme einige Auflagen gemacht werden, schreibt das Blatt.
 
Besonders die Kabel-TV-Anbieter wettern gegen den Deal. Sie befürchten, dass sie Murdoch mit seinen populären Programmen wie Fox Sports und anderen künftig nicht mehr beliefert und statt dessen DirecTV, den Satellitensender von Hughes Electronics, bevorzugt. Schon jetzt drohe News Corp bei Vertragsverhandlungen damit, die populären Sendungen zurückzuhalten, um bessere Preise zu erzielen. Da DirecTV USA-weit über elf Mio. Abonnenten verfügt, befürchten die Kabel-TV-Provider die kombinierte Marktmacht von Fox als Content-Lieferant und dem Satelliten-Sender.
 
Die FCC als Regulierungsbehörde und das Justizministerium prüfen derzeit die Einsetzung eines Schiedsgerichtes, das die Streitigkeiten zwischen News Corp’s TV-Sender Fox und den Kabelanbietern bezüglich Preisgestaltung und anderer Themen schlichten soll. News Corp hatte im April angekündigt, 35 Prozent und damit die Kontrollmehrheit an Hughes Electronics für insgesamt 6,6 Mrd. Dollar übernehmen zu wollen. (pte)[fp]

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