Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Frankfurt/Main – Premiere-Großaktionär Rupert Murdoch ist nach einem Magazinbericht nicht an einer Mehrheitsübernahme bei dem Bezahlsender interessiert und will deshalb ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre vermeiden.

Ein solches Angebot könnte nötig werden, falls Murdoch eine mögliche Kapitalerhöhung bei Premiere zeichnet und dadurch die Anteilsschwelle von 30 Prozent überschreitet.
 
Das Magazin „Der Spiegel“ berichtet am Samstag vorab, Murdochs Unternehmen News Corp. erwäge zwar auf Druck der Banken, Anfang nächsten Jahres eine Kapitalerhöhung in gut dreistelliger Millionenhöhe bei dem angeschlagenen Sender mit zu finanzieren.
 
Doch werde gleichzeitig erwogen, sich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) von dem Pflichtangebot befreien zu lassen. „Es wäre fahrlässig, diese Option nicht zu beachten“, zitiert der „Spiegel“ einen Insider. Die BaFin kann eine Ausnahme machen, wenn für das Unternehmen „bestandsgefährdende Risiken“ existieren.
 
Nach Darstellung der Nachrichtenagentur Reuers waren bei Premiere und News Corpkeine Stellungnahmen zu erhalten. [mg]

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62 Kommentare im Forum

  1. AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden Weil in der BaFin viel kriminelle Energie steckt. Der BaFin-Präsident hat das ja bei der Kreditverbriefung eindrucksvoll unter Beweis stellen dürfen. Warum sollte man als Investor nicht mal bei denen nachfragen, zumal sich an den Finanzmarktgesetzen und Bilanzierungsregeln, die zum Crash geführt haben, absolut nichts geändert hat.
  2. AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden Irgendwie auch wieder ein widersprüchlicher Artikel,dessen Wahrheitsgehalt ich ersteinmal so hinnehmen werde.Der Umgang mit Quellen wird ja bei DF nicht immer kritisch gesehen.Leider kann ich die Orginalquelle nicht überprüfen.Auf der Spiegel Homepage ist kein derartiger Bericht gelistet,aber ich habe auch keine Einsicht in das neue Magazin. Was mir nicht kausal erscheint,ist die erwähnte Tatsache,dass Murdoch nicht an einer Übernahme interessiert ist. Wie kann man das aus dem Test folgern?Eher geht es doch darum,mit Tricks und Kniffen das Pflichtangebot an Aktionäre zu vermeiden.Zumindest wird diese Option geprüft.Wäre ja auch zu einfach,könnte man doch eine Kapitalerhöhung zeichnen und gleichzeitig Anteile aufstocken. Ich denke eher,das wird der Orginal Spiegel Bericht sein.Da windet sich jemand und möchte Kosten sparen.Von einer Ablehnung der Mehrheitsübernahme kann aber keine Rede sein.Das gibt der Text nicht her.: Das Magazin "Der Spiegel" berichtet am Samstag vorab, Murdochs Unternehmen News Corp. erwäge zwar auf Druck der Banken, Anfang nächsten Jahres eine Kapitalerhöhung in gut dreistelliger Millionenhöhe bei dem angeschlagenen Sender mit zu finanzieren. Doch werde gleichzeitig erwogen, sich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) von dem Pflichtangebot befreien zu lassen. "Es wäre fahrlässig, diese Option nicht zu beachten", zitiert der "Spiegel" einen Insider. Die BaFin kann eine Ausnahme machen, wenn für das Unternehmen "bestandsgefährdende Risiken" existieren. Das Fettfedruckte hätte man sich also ruhig wieder sparen können...:P Ich denke nicht,dass die Orginalquelle diese,doch recht polemische, Aussage rechtfertigt.
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