Murdochs Erbfolgepläne in Gefahr

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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New York – John Malone, Chef des Medienkonzerns Liberty Media, verdoppelt nahezu seine Anteile an Rupert Murdochs News Corporation von neun auf 17 Prozent, berichtet die New York Times.

Murdoch (Bild links) sieht damit seine Pläne, die News Corporation an seine Söhne Lachlan und James weiter zu vererben, für potenziell gefährdet.
 
In einem Treffen mit Medienvertretern und Investoren bezeichnete Murdoch seine Beziehungen zu seinem Rivalen Malone (Bild rechts) als freundlich. Vertraute Murdochs sagten jedoch, dass Murdoch wütend über Malones Schritt sei, den er als Verrat an seiner Person sehe.

Malone erhöhte seine News-Corporation-Anteile, indem er seine Anteile ohne Stimmrecht in Aktien mit Stimmrecht umwandelte. Er beteuerte jedoch keine Pläne für eine Übernahme zu schmieden. Mit diesem Schritt bezwecke er nur, seine Beteiligungen an Kabelprogrammen der News Corporation in Beteiligungen ohne Stimmrecht umzuwandeln.
 
Murdoch versucht dennoch eine Front von Verbündeten hinter sich zu stellen, so den saudiarabischen Prinz Walid bin Talal. Dieser kündigte an seine Anteile ohne Stimmrecht von drei Prozent in Anteile mit Stimmrecht umzuwandeln, um Murdoch zu unterstützen. Murdochs Familie hält derzeit 30 Prozent an News Corporation. Malones Zug kam als Reaktion auf eine so genannte „poison pill provision“. Diese Klausel sieht vor, zusätzliche Aktien zum Verkauf freizugeben, falls ein Investor die Beteiligungen von 17 Prozent überschreitet. Ohne diese Klausel könnte Liberty Media 49 Prozent der Anteile an Murdochs News Corporation erwerben. (pte)[lf]

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