Bonn – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersucht den Handel mit den Premiere-Anteilen kurz vor dem Rücktritt von Georg Kofler als Vorstandsvorsitzenden.
„Wir schauen uns das routinemäßig an“, sagte eine Sprecherin der Aufsichtsbehörde am Montag gegenüber der „Welt“. Die BaFin überwacht das gesamte deutsche Finanzsystem und soll damit illegale Absprachen verhindern.
Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ erklärte Kofler, dass bei der Veräußerung seines Aktienpakets alles gemäß den Insiderrichtlinien verlaufen sei. Das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) verlangt, dass Führungspersonen ihre Aktiengeschäfte binnen fünf Werktagen veröffentlichen.
Am Montag hatte Georg Kofler seinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzenden der Premiere AG bekannt geben. Gleichzeitig gab Premiere bekannt, dass der Medien-Manager in der Vorwoche sein Aktienpaket für 23 Millionen Euro an der Börse veräußert hatte. [lf]
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