Nach Konzernabsagen: Nutzer wollen Twitter kaufen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die großen Unternehmen haben nach einem kurzen Flirt schnell das Interesse an Twitter verloren, einen Interessenten scheint es jedoch noch zu geben. So wollen die Nutzer nun das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Netzwerk übernehmen.

Vom vermeintlich heißen Herbst in Sachen Twitter-Verkauf blieb am Ende nur ein laues Lüftchen übrig: Sorgte das angebliche Interesse von Größen wie Google, Disney oder Salesforce am Mikroblogging-Dienst zunächst für einen steigenden Aktienkurs, legte sich die Aufregung auch schnell wieder. Nun taucht nach der offiziellen Absage von Salesforce jedoch ein unerwarteter Interessent auf: Laut „Gründerszene“ wollen nun Nutzer das soziale Netzwerk übernehmen.

Demnach hätten sich sechs Internetaktivisten zusammengeschlossen und unter dem Hashtag #WeAreTwitter einen Aufruf gestartet, Twitter über eine Kooperative zu übernehmen. Ziel der Aktivisten: Die Übernahme von Twitter durch einen digitalen Großkonzern, auch aufgrund der vom Netzwerk gesammelten Daten, zu verhindern. Sollten sich genügend Nutzer finden, soll in Verhandlungen mit Twitter getreten werden.
 
Ob Eigentümer Jack Dorsey trotz finanzieller Schwierigkeiten auf ein derartiges Angebot eingehen würde, scheint fragwürdig. Zumal die Hürde für die Nutzer nicht gering ist: Der Wert von Twitter wird aktuell auf etwa 30 Milliarden Dollar geschätzt, angesichts von 300 Millionen Nutzern müsste jeder User für eine komplette Übernahme 100 Dollar zahlen. [buhl]

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