Netflix soll umstrittene Jesus-Parodie aus dem Netz nehmen

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Nach heftigen Protesten in Brasilien soll Netflix eine umstrittene Jesus-Parodie aus dem Programm nehmen.

„A Primeira Tentação de Cristo“ (Die erste Versuchung Christi) von der Satire-Gruppe Porta dos Fundos dürfe bis auf Weiteres nicht mehr gezeigt werden, urteilte am Mittwoch (Ortszeit) ein Gericht in Rio de Janeiro. Damit gab es dem Antrag einer christlichen Gruppe auf eine einstweilige Verfügung statt.

Der Vorsitzende der brasilianischen Anwaltskammer kritisierte die Entscheidung. „Die brasilianische Verfassung garantiert die freie künstlerische Entfaltung“, sagte Felipe Santa Cruz dem Nachrichtenportal G1. „Jede Art der Zensur bedeutet einen Rückschritt und kann von der Gesellschaft nicht hingenommen werden.“ Die Entscheidung des Gerichts in Rio de Janeiro könnte von höheren Instanzen wieder kassiert werden.

In dem Weihnachtsspezial wird Jesus unter anderem als schwul dargestellt. Politiker und Geistliche kritisierten den Film als Angriff auf den christlichen Glauben. Kurz vor Weihnachten wurde ein Brandanschlag auf die Büroräume von Porta dos Fundos verübt.

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33 Kommentare im Forum

  1. Und was ist jetzt so schlimm daran wenn Jesus wirklich schwul gewesen wäre... ist offenbar nur für ideologische Idioten ein Problem.
  2. Das die Brasilianer so auf dem Jesus Trip sind, hat was auch mit den dortigen Pfingst-Kirchen zu tun. Letzteres sich dort wie ein Karzinom ausbreiten, und auch den Sieg vom aktuellen Präzer ermöglicht haben. - denkt man gar nicht, wenn man da sieht deren Karneval anschaut, welche riesenpöterige Damen da mit ihren Investitionen herum-schwabbeln. Da sind die Kadarschiens nix dagegen.
  3. Fundamentalisten halt. Die christliche Variante oder die Taliban...eigentlich kein Unterschied.
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