Neue Steuer soll Öffentlich-Rechtliche in Spanien finanzieren

0
32
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Madrid – Die Spanische Regierung plant, private Rundfunkanbieter mit drei Prozent extra zu besteuern, um das Defizit der öffentlich-rechtlichen Sender auszugleichen, das auf das teilweise Werbeverbot zurückzuführen ist.

Die Zusatzsteuer in Höhe von drei Prozent kommt zu den bisherigen fünf Prozent dazu, die private TV-Sender zahlen müssen, um die Produktionskosten spanischer und europäischer Filme abzudecken. Die neue Steuer könnte dem Staat rund 400 Millionen Euro pro Jahr einbringen, vermutet das Branchenportal „Rapid TV News“.
 
Kurz nach der Bekanntgabe der neuen Steuerpläne durch die Regierung, sickerte aus einigen Quellen hervor, die Ausfälle aus den gekürzten Werbezeiten der öffentlich-rechtlichen Sender lieber durch eine jährliche Steuer auf Fernsehgeräte pro Haushalt zu kompensieren. In Frankreich beträgt diese Steuer beispielsweise jährlich rund 150 Euro.

Wenn die von der Regierung vorgeschlagene Art der Finanzierung der spanischen Rundfunkanstalt Radiotelevisión Española (RTVE) in Kraft treten sollte, könnte der Sender eigentlich ganz auf Werbung verzichten und dadurch die staatlichen Subventionen – momentan 500 Millionen Euro – nicht weiter erhöhen. [cg]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum