Nielsen: TV-Werbung dreht in USA im ersten Quartal ins Plus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Werbemarkt im Fernsehen hat in den Vereinigten Staaten im ersten Quartal 2011 ein Niveau von 18,77 Millionen US-Dollar erreicht. Damit konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 9 Prozent verzeichnet werden.

Auch Radio und Zeitschriftenanzeigen konnten einen leichten Zuwachs verzeichnen. Mit 1,55 Milliarden US-Dollar verbuchte Hörfunkwerbung in den USA einen Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum. Mit 7 Prozent Zuwachs kam der Bereich der Print-Markt auf 3,51 Milliarden US-Dollar, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Nielsen Report „State Of The Media“ hervorgeht.
 
Dagegen mussten Zeitungen mit 2,84 Milliarden US-Dollar einen Rückgang um 10 Prozent hinnehmen. Die alle drei Monate vorgelegte Auswertung von Nielsen zeigt die Trends bei Werbeausgaben und Werbewirksamkeit auf und liefert Einblicke zur Markenpositionierung in Unterhaltungsformate. So war in den Staaten der Mischkonzern Procter & Gamble (Waschmittel, Kosmetik, Tiernahrung) der Top-Werber im ersten Quartal. Dahinter folgen der Telekommunikations-Riese AT & T, General Motors, Toyota und Ford.

Die am stärksten beworbene Produktkategorie stellte mit einem medienübergreifenden Gesamtbudget von 2,74 Milliarden US-Dollar die Automobilindustrie dar. Mit großem Abstand schließen sich Schnellbedienungsrestaurants (1,11 Milliarden US-Dollar) an. Ebenfalls in den Top 5 der Produktkategorien befinden sich Arzneimittel (1,05 Millionen US-Dollar), Mobilfunk (983 Millionen US-Dollar) und Spielfilme (917 US-Dollar).
 
Laut Nielsen Report findet auch zunehmend die mobile Werbung ihren Weg in Apps für Smartphones und Tablet-PCs. Hier kristallisieren sich besonders Teenager als Zielgruppe heraus. So gaben 58 Prozent der Jugendlichen an, dass sie „immer“ oder „manchmal“ mobile Werbung anschauen. In der Gruppe der über 55-Jährigen stimmten nur 28 Prozent dieser Aussage zu.
 
Weiterhin untersuchte Nielsen das Vertrauen der Nutzer in die Werbebotschaften. Demnach gaben 76 Prozent der US-Bevölkerung an Empfehlungen von persönlichen Bekanntschaften als besonders vertrauensvoll zu betrachten. 49 Prozent sagten außerdem, dass sie auf die verbrauchergenerierte Meinung im Internet vertrauen.
 
Der Bereich der Produktplatzierungen stieg nach den „State of the Media“-Report seit 2006 um 22 Prozent. Besonders die Reality-Shows verzeichneten im ersten Quartal 2011 die größte Anzahl der Produktplatzierungen in Rundfunk und Kabel. Dabei erinnerten sich die Zuschauer am meisten an Marken, die in Werbepausen von Sitcoms beworben wurden. Placements in Reality-Shows hätten dagegen das positive Image der integrierten Marke überdurchschnittlich gesteigert.
 
Die genannten Brutto-Zahlen besitzen nur eine begrenzte Aussagekraft, weil Rabatte, Freispots und Gegengeschäfte nicht berücksichtigt sind. [frt]

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