Nina Hoss mit 11. Bremer Filmpreis ausgezeichnet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bremen – Die Schauspielerin Nina Hoss ist am Donnerstag mit dem elften Bremer Filmpreis geehrt worden.

Damit werde die Gabe der 33-Jährigen gewürdigt, „eine erstaunliche Bandbreite an Ausdrucksformen zu erschaffen“, hieß es in der Begründung der Jury. Hoss bezeichnete die Auszeichnung als eine große Ehre. Sie verstehe sie als Ermutigung, „meinen Weg so weiterzugehen.“ Der Preis ist mit 8000 Euro dotiert.
 
Die in Stuttgart geborene Hoss wurde 1996 als „Das Mädchen Rosemarie“ in der von Bernd Eichinger inszenierten Fernsehproduktion bekannt. Seitdem drehte sie mehr als 20 Kinofilme, trat aber auch immer wieder im Theater auf. „Wenn ich eins von beiden aufgeben müsste, ich könnte mich nicht entscheiden“, sagte Hoss. Zurzeit ist sie in Christian Petzolds Drama „Jerichow“ im Kino zu sehen, in dem sie eine Frau zwischen zwei Männern spielt.
 
Auf jede einzelne Rolle bereite sie sich sorgfältig vor: „Bei jeder Rolle stehe ich wie am Anfang da. Keine war leicht – es gibt überhaupt keine leichten Figuren.“ Die Jury des Bremer Filmpreises lobte vor allem die Konzentration, Präzision und Ernsthaftigkeit ihres Schauspiels. „Das deutsche und damit das europäische Kino wäre wesentlich ärmer, wenn es Nina Hoss nicht gebe“, sagte Karl Heinz Schmid vom „Kino 46“, das gemeinsam mit der Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Bremen die Auszeichnung seit 1998 vergibt.
 
Preisträger waren bisher Künstler wie der dänische Regisseur Lars von Trier, der deutsche Schauspieler Bruno Ganz und seine amerikanische Kollegin Tilda Swinton.
 
Ende des Monats kommt Hoss mit einem weiteren Film in die deutschen Kinos, dem Historiendrama „Die Frau des Anarchisten“. Außerdem beginnt sie kommende Woche nach eigenen Angaben mit den Proben für „Der einsame Weg“ von Arthur Schnitzler, das im März am Deutschen Theater Berlin Premiere feiert. Dabei arbeitet sie erneut mit Christian Petzold zusammen, der Regie führt. „Wir haben eine ähnliche Art zu arbeiten. Wir regen zu gegenseitig an“, erklärte sie. [mg]

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