Wien – Bereits im Oktober soll das DVB-T-Paket „Mux B“ in Österreich an den Start gehen. Für die angebotenen Sendeplätze auf Österreichs zweitem DVB-T-Multiplex haben sich 16 TV- und 16 Radioanbieter beworben.
Aufgrund der hohen Nachfrage nach den limitierten Frequenzen werden die 16 Radiosender wohl auf jeden Fall leer ausgehen. Der straffe Zeitplan sieht vor, dass bis Mitte Juni die Detailverhandlungen mit den TV-Programmveranstaltern abgeschlossen sein sollen und die Programmanbieter auf Mux B feststehen.
Bis 5. März 2007 hatten Rundfunkanbieter Zeit, sich für die Übertragung auf Mux B zu bewerben. Die Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG (ORS), die die technische Infrastruktur baut und betreibt, ist mit dem Rücklauf der Programmanbieter nach eigenem Bekunden sehr zufrieden. „Wir freuen uns sehr über das Feedback, das wir von den Programmveranstaltern erhalten haben,“ sagt Michael Wagenhofer, kaufmännischer Geschäftsführer der ORS, und verspricht im selben Atemzug den Zuschauern ein interessantes Angebot.
Jene Anbieter, die es nicht gleich geschafft haben, werden auf eine Warteliste gesetzt und haben die Chance, nachträglich zu Detailverhandlungen eingeladen zu werden, sollten andere Veranstalter ausscheiden.
„Einer der zentralen Vorteile der Digitalisierung des Antennenfernsehens ist die Steigerung der Programmvielfalt. Mit der Belegung von Mux B können wir diese den Zuseherinnen und Zusehern bieten,“ führt Michael Wagenhofer weiter aus. Und auch die Vergabe der digitalen Antennenfrequenzen im dritten österreichischen DVB-T-Multiplex (Mux C) schreitet voran. Die Ausschreibung wird gerade durch die Komm Austria vorbereitet und richtet vor allem an lokale Veranstalter.
[lf]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com