Österreich: DVB-H-Ausschreibung kommt zu früh

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wien – Der Mitbewerber um die österreichischen DVB-H-Freqzuenzen Hutchinson 3G Austria fordert mehr Zeit für die Bewerbung. Deswegen hat 3G die Medienministerin Doris Bures um eine mindestens zweimonatige Verschiebung der Bewerbungsfrist gebeten.

Wie das österreichische Online-Portal „Medianet“ berichtet, hält der Vorstandsvorsitzende von 3G Berthold Thoma eine tragfähige Bewerbung in dieser kurzen Zeit nur für bereits etablierte Marktteilnehmer für möglich. Dies schaffe jedoch keinen Wettbewerb.

Weiter berichtete Thoma, dass das Interesse bei den Programmanbietern an DVB-H sehr hoch sei. Allerdings brauche man mehr Zeit, so der 3G-Chef in seinem Schreiben an die österreichische Medienministerin, um ein Programmpaket zu schnüren, das sowohl die Interessen der Programmanbieter berücksichtige, finanziell tragbar sei, als auch den geforderten Beitrag zur Medienvielfalt leiste.
 
Eine Verschiebung der Ausschreibung würde den angepeilten Start zur Fußball-Europameisterschaft 2008 nicht gefährden. Vielmehr müsste laut Thoma noch geklärt werden, wer überhaupt die Übertragungsrechte über DVB-H an der EM erhält. „Es macht für uns keinen Sinn, jetzt ein Programmpaket zu schnüren und später darauf zukommen, dass darin die Übertragung der Fußball-EM gar nicht enthalten ist.“
 
Auch versuche die ORS, gegenüber konkurrierenden Mitbewerbern des ORF zu mauern. Festgelegt ist, dass wer auch immer den Zuschlag für die DVB-H-Lizenzen erhält, sich an den Ausstrahlungskosten, die der ORS entstehen, beteiligen muss. Doch bisher verrät die ORS nicht, welche Summen hier auf die Betreiber zukommen. [lf]

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