Wien – Die Österreicher machen es vor: Regierung und Wirtschaft haben gemeinsam angepackt und DVB-T/ MHP zum Erfolg verholfen.
DVB-T startete im Oktober 2006 in Österreich. Flankiert wurde der Start durch ein Endgeräteförderung aus den Mitteln des Digitalisierungsfonds der Rundfunk und Telekom-Regulierungs GmbH (RTR-GmbH).
Ziel der Förderaktion war es, einen Marktanschub zu erzeugen und damit eine Preissenkung der DVB-T-Endgeräte in Gang zu setzen sowie sozial Schwachen dem Umstieg auf DVB-T zu erleichtern, teilt die RTR mit. Die Förderaktion bezog sich auf MHP-fähige Endgeräte.
Eine Studie habe ergeben, so die RTR, dass die Förderaktion dazu beigetragen hat, dass sich in Österreich überhaupt ein MHP-Markt entwickeln konnte. Das Land weist im Vergleich zu anderen MHP-Märkten mit 40 Prozent einen sehr hohen Anteil an verkauften MHP-fähigen Endgeräten auf. Außerdem bilanziert die RTR einen stetigen Preisverfall von MHP-fähigen Boxen; bis zu 40 Euro sind Receiver preiswerter zu haben. Durch den Preisrückgang aber auch durch Förderungsaktion hat ein von der Rundfunkgebühr befreiter österreichischer Haushalt die Chance, eine hochwertige MHP-Box für den Preis einer normalen Set-Top-Box zu erstehen. [mg]
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