Wien – Kabelkunden in Österreich haben die Chance auf eine Finanzspritze, wenn sie auf Digitales Kabelfernsehen umsteigen. Die Regulierungsbehörde schüttet eine Förderung aus.
Nachdem im Alpenstaat bereits für DVB-T Förderungen gezahlt wurden, wollen die Österreicher nun auch beim digitalen Kabelempfang (DVB-C) nachziehen. Ganze fünf Millionen Euro wird die Gesellschaft zur Regulierung von Rundfunk und Telekom (RTR) für den Wechsel zur Verfügung stellen.
Jeweils 60 Euro soll es für insgesamt 66 666 neue Set-Top-Boxen geben. Im Handel werden die Gerät durchschnittlich für 125 bis 130 Euro angeboten.Die Finanzspritze, die aus dem Digitalisierungsfonds stammt, wird allerdings nur im Aktionszeitraum fließen, der vom 1. April bis 31. Juli dieses Jahres läuft.
Nicht jeder Österreicher wird letzten Endes davon profitieren können. Denn in den Genuss der Förderung kommen nur Kunden von insgesamt 25 Kabelgesellschaften. Die aber umfassen mehr als 400 000 Abonnenten. In der gesamten Alpenrepublik gibt es rund 1,2 Millionen Haushalte, die per Kabel Fernsehunterhaltung empfangen. Um in den Genuss einer finanziellen Beihilfe zu kommen, bedarf es spezieller Gutscheine. Dieses werden von den Kabelnetzbetreibern versandt.
Analoges Kabelfernsehen ist in Österreich auf dem Weg, ein Auslaufmodell zu werden. Mit einer vollständigen Abschaltung ist allerdings nicht vor dem Jahr 2010 zu rechnen. [ft]
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