Wien – Harals Vilimsky, Politiker der rechtspopulistischen FPÖ, hat eine Internet-Petition gegen die Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunk (ORF) gestartet.
Dem österreichischen Blatt „Der Standard“ zufolge sei Vilimskys Ziel 500 000 virtuelle Unterschriften. Die von ihm auf der Homepage der Petition als „Zwangsgebühr“ bezeichnete Abgabe sei ungerecht, da bei steigenden Gebühren Quoten und Qualität der Programme sinke. Als Alternative wünscht Vilimsky sich eine allgemeine Rundfunkgebühr, von der auch private Programme profitieren würden.
Der ORF wirft dem PR-Berater in seiner Kampagne Rechenfehler vor, da er den von Bund und Ländern einbehaltenen Teil der Gebühren nicht mit berechne. Laut Vilimsky sind die österreichischen Gebühren weltweit die Dritthöchsten, tatsächlich erreiche den Sender aber nur zwei Drittel dieser Summe, womit die Rundfunkanstalt im europäischen Mittelfeld liege, argumentiert man beim ORF. [fp]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com