Österreich: TV-Zeitschriften wehren sich gegen deutsche Gebühren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wien – Österreichs Programmpresse soll für ihre TV-Vorschauen im Internet Gebühren an die deutschen Privatsendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL zahlen.

Dies fordert die zuständige Rechte-Verwertungsgesellschaft VG Media, die den genannten TV-Stationen jeweils zur Hälfte gehört. Wie das österreichische Branchenmagazin „Horizont“ berichtet, bekunden die Vertreter der Programmpresse nun via Zahlungsverweigerung oder Content-Verzicht in den Online-Angeboten ihren Protest. Bisher waren Text- und Bildinformationen über die TV-Inhalte nicht kostenpflichtig.

Auch einzelne Stimmen werden immer lauter. So bezeichnete der Geschäftsführer der Fernsehzeitschrift „Tele“, Hans Metzger, die Forderung der VG Media als „echten Skandal“. Schließlich seien die einzelnen Fernsehstationen darauf angewiesen, ihre Inhalte über Programmmedien zu bewerben. Außerdem befürchte er, dass sich die Kostenpflicht nun auch auf TV-Zeitschriften ausdehne. Mit ersten gerichtlichen Auseinandersetzungen sei demnächst zu rechnen.
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13 Kommentare im Forum

  1. AW: Österreich: TV-Zeitschriften wehren sich gegen deutsche Gebühren Hm..?! Ist doch komisch, oder? Eigentlich profitieren doch die Sender davon, dass sie ihr Programm in den TV-Zeitschriften veröffentlichen können. Die von RTL und Co haben doch ein Rad ab. Die Zeitungen sollten jeden Sender aus ihrem Blatt verbannen, der mit Forderungen kommt. Sollen die doch sehen, wie die ihr Programm veröffentlichen können. Oder noch besser -> Dreht den Spieß um und verlangt von den Sendern fürs Abdrucken Gebühren... HM
  2. AW: Österreich: TV-Zeitschriften wehren sich gegen deutsche Gebühren Im Prinzip hast du ja recht hans. ABER, die Betreiber derartiger Websites verdienen eben mit diesen Infos über die Werbung Geld und davon will jeder was abhaben. Es ist immer die Frage, wer der stärkere Part in so einem Spiel ist.
  3. AW: Österreich: TV-Zeitschriften wehren sich gegen deutsche Gebühren Stimmt, die entsprechenden Webseiten bzw. TV-Zeitungen können ja auch nur existieren, weil sie die Inhalte der Sender publizieren. Im Prinzip ist es doch ne klassische Win-Win-Situation. Ich sehe nicht, dass der Sender oder die Zeitung, auf der anderen Seite, einseitig von dem Geschäft profitieren würde. Deswegen kann ich auch nicht verstehen, warum sich die Sender jetzt "erdreisten" jetzt auf einmal Geld zu fordern. Wie gsagt, hätten die Zeitungen oder Webseiten ja dann auch die Legitimation dazu... War das nicht auch bei den EPGs im Gespräch? Wenn ich Hersteller wäre und so ne VG-Media käme und wollte für die Darstellung der Daten Geld haben, würde ich die betreffenden Sender auf die Plätze 356 und folgende schicken, oder eben ganz verbannen. Die Jungs sollten lieber mal die Kirche im Dorf lassen und vielleicht ab und zu ihr Hirn einschalten. HM
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