Wien – DVB-H scheint die Österreicher zu überzeugen: Bild- und Tonqualität sowie die Auflösung übertrafen die Erwartungen der Testpersonen, vor allem im Vergleich zum UMTS-Angebot.
So lauten die ersten Ergebnisse aus dem Pilotprojekt „Mobile TV Austria“. Jetzt hofft die Mobilkom Austria, mit dem Handy-TV auf lukrative Geschäfte. Mit der Verabschiedung des Gesetzesentwurfes durch den Nationalrat könne Österreich eine Vorreiterrolle im Bereich Handy TV im DVB-Standard einnehmen, betont Hannes Ametsreiter, Marketing-Vorstand der Mobilkom Austria.
Doch ist die DVB-H-Technologie immer noch nicht völlig ausgereift, wie Michael Wagenhofer, kaufmännischer Geschäftsführer des ORS, herausstellte. Kleinere Schwächen, die bei diesem Pilotprojekt zum Vorschein kamen, waren neben den kurzen Akkubetriebszeiten und den bedienerfreundlicheren Endgeräten eben auch noch Empfangsstörungen und Übertragungsverzögerungen.
Als gutes Zeichen kann aber die Erkenntnis gewertet werden, dass vor allem Personen, die Erfahrung mit mobilem Fernsehen via UMTS haben, von den Verbesserungen durch DVB-H beeindruckt waren. Ein weiteres überraschendes Ergebnis, was wohl auf die bisherigen Nutzungsbedingungen des Mediums Fernsehen zurückzuführen ist, scheint die Beobachtung zu sein, dass der häufigste Nutzungsort trotz der möglichen Mobilität dennoch zu Hause war. Erst an zweiter Stelle der Beliebtheitsskala rangieren die öffentlichen Verkehrsmittel. Neben Mobilkom Austria, ORS und Hutchison nehmen der ORF, die Siemens AG Österreich und die Fachhochschule Salzburg an diesem Pilotprojekt teil.
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