Pay-TV-Anbieter steigern Umsätze um 14 Prozent

24
107
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Die Werbeeinnahmen der Fernsehsender sind weiter unter Druck – für das Pay-TV läuft es hingegen gut. Dort wird für dieses Jahr mit einem weiteren Anstieg der Umsätze gerechnet.

Wie der Verband Privater Medien (Vaunet) am Donnerstag in München mitteilte, stiegen die Pay-TV- und Video-on-Demand-Umsätze in Deutschland, Österreich und der Schweiz im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 4 Milliarden Euro. Für 2019 erwartet der Verband einen weiteren Anstieg auf 4,5 Milliarden Euro.

Die Nachfrage nach hochwertigen Programmen und die Zahlungsbereitschaft stiegen, sagte Vaunet-Geschäftsführer Frank Giersberg. „Wir rechnen daher für Pay-TV und Streaming im gesamten deutschsprachigen Raum mit weiterem Wachstum.“ Die Zahl der Pay-TV-Abonnenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz kletterte im vergangenen Jahr auf 8,8 Millionen und dürfte im laufenden Jahr auf rund 9 Millionen Abonnenten zulegen.

Aktuell sind in Deutschland 108 Pay-TV-Programme abonnierbar. Der durchschnittliche Zuschauermarktanteil lag bei 3,0 Prozent. Die größten Pay-TV-Plattformen sind Sky Deutschland, Vodafone GigaTV, Unitymedia und MagentaTV. Daneben konkurrieren auch Streamingdienste und Plattformen wie Amazon, Netflix, Joyn, TV Now und Zattoo um Zeit und Geld der Zuschauer. Zudem drängen Konzerne wie Disney und Apple neu auf diesen Markt.

RTL-Deutschland-Geschäftsführer Jan Wachtel zeigte sich „fest davon überzeugt, dass der VoD-Markt in der Mitte der Gesellschaft ankommt“. Mit TV Now sehe sich RTL „als Local Hero unter den Streaming-Anbietern“. ProSieben Sat.1-Managerin Nicole Agudo Berbel sagte, die Zahl der Pay-TV-Abonnenten wachse, ebenso der Abruf über die Streamingplattform Joyn. Sky-Deutschland-Geschäftsführer Holger Enßlin sagte: „Kunden wollen heute Zugang zu allen Inhalten auf allen Plattformen zu jeder Zeit.“[dpa]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

24 Kommentare im Forum

  1. Ist ja klar, der Umsatz im Pay-TV wird einfach durch Preiserhöhungen erreicht: -HD+ Februar 2018 von 5 auf 5,75 Euro = 15% -Netflix November 2017 von 9,99 auf 10,99 Euro = 10% (dieses Jahr wieder) -Sky mit Sky Q um 5-10 Euro macht rund 10% -Amazon Prime zwischen 2017/18 von 49 auf 69 Euro/Jahr, also gleich über 40% mehr -Freenet TV startete von 0 auf 5,75 Euro usw.... DAZN geht diesen Schritt in diesem Jahr mit 20%
  2. Läuft auf Sky nicht das selbe wie auf den Free TV Sendern ? Nur 6-12 Monate früher ? Was ist denn dort hochwertig ?
Alle Kommentare 24 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum