Dublin – AEPOC, der Europäische Verband für den Schutz verschlüsselter Werke und Dienste, will verstärkt den Dialog mit der Europäischen Kommission suchen. Ziel ist es, in Europa mehr rechtliche Möglichkeiten gegen Schwarzseher durchzusetzen.
Die Lobby-Organisation AEPOC hat dazu bereits umfangreiche Hintergrundinformationen übermittelt und den Standpunkt der Organisation verdeutlicht. So soll die EU-Direktive zum Conditional Access (CA) weiterentwickelt werden.
Mit den verantwortlichen Stellen wurde inzwischen vor allem über die Optimierung der Eindämmung von Piraterie auf Grundlage eben dieser Direktive gesprochen, deren Umsetzung derzeit überprüft wird. In einem nächsten Schritt hat AEPOC eine vorläufige Studie über die derzeitige Umsetzung und Anwendung der CA-Richtlinie gegenüber der Kommission im November 2007 angekündigt.
„Unsere Mitglieder berichten regelmäßig über erfolgreiche Maßnahmen gegen Medienpiraterie, die jedoch mit hohem Engagement und beträchtlichen Kosten verbunden sind“, erklärt Davide Rossi, Generalsekretär von AEPOC. Dies geschehe auf Basis von technologischen Verbesserungen, Industrie-Kooperationen wie auch Anti-Piraterie-Kampagnen und dem Einsatz rechtlicher Mittel.
„Dennoch bleiben viele Punkte ungelöst, die durch eine verbesserte und verstärkte rechtliche Grundlage eine nachhaltige Abschreckungswirkung erzielen sollten – und sofern notwendig – auch eine entsprechende Strafverfolgung nach sich ziehen“, forderte Rossi härtere Gesetze von der EU.
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