Platzt der Yahoo-Verkauf?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Schlechte Zeichen für die Übernahme von Yahoo durch Verizon: Der Deal könnte sich wegen eines Hackerangriffs ändern – oder sogar platzen.

Verizon will den angeschlagenen Online-Dienst Yahoo in einem Milliarden-Geschäft übernehmen. Doch der jüngst bekannt gewordene Hackerangriff auf Yahoo könnte nun schwerwiegende Folgen für das Geschäft haben. Wie Craig Silliman von der Verizon-Rechtsabteilung gegenüber dem „Wall Street Journal“ sagte, hätten sich die Bedingungen für den bereits ausgehandelten Übernahme-Deal mit dem kürzlich bekannt gewordenen Datenklau auf Yahoo verändert. 

Demzufolge gebe es eine Klausel im Vertrag, die in einem solchen Fall sogar die Auflösung des Vertrags seitens Verizon vorsieht. Yahoo zeigte sich nach der Meldung jedoch optimistisch, die Übernahme über die Bühne zu bringen – auch wenn der Aktienkurs des Unternehmens an der Wall Street 1,7 Prozent verlor. Vor einigen Wochen war der Datenklau von über 500 Millionen Yahoo-Nutzerkonnten im Jahr 2014 bekannt geworden. Schon Anfang der Woche hatte Verizon-Chef Lowell McAdam verkündet, dass der 4,8 Milliarde Dollar (4,3 Milliarden Euro) umfassende Deal aus diesem Grund neu verhandelt werden könnte. [hjv]

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2 Kommentare im Forum

  1. Der Verkauf droht nicht wegen eines Hackerangriffs zu scheitern, sondern wegen einem weitreichenden Scan der US-Behörden. Die scheinen über das gesamte Netzwerk von Yahoo hergefallen zu sein. Mehr dazu: Yahoo-Gate: Offenbar wurden nicht nur Emails gescannt
  2. Damit ist doch Yahoo für alle Nutzer die sich um ihre Daten nen Kopf machen "verbrannt" wer würde die jetzt noch nutzen wollen.
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