Premiere-CEO Michael Börnicke und sein Werdegang

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Georg Kofler geht, und die bisherige Nummer Zwei wird zur Nummer Eins. Doch wer ist Michael Börnicke? Ein kurzer Abriss der bisherigen Laufbahn des starken Manns bei Premiere.

Börnicke wurde am 28. Oktober 1960 in Mülheim Ruhr geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Bayreuth und Paris begann Börnicke bei der Hypo Vereinsbank in München: Zunächst als Trainee mit Schwerpunkt Kredit- und Firmengeschäft, dann als Spezialberater für Medien- und Projektfinanzierungen.

Im Januar 1992 wechselte Börnicke zur damaligen Pro Sieben Television GmbH als Leiter Finanzen und Controlling. 1995 wurde Börnicke Kaufmännischer Direktor und entwickelte gemeinsam mit Georg Kofler ProSieben zum profitabelsten Fernsehunternehmen Deutschlands.
 
Im Juli 1997 brachten Michael Börnicke und Georg Kofler die Pro Sieben Media AG an die Börse. Das Emissionsvolumen von rund 1,1 Milliarden D-Mark war fünfzigfach überzeichnet. Im Januar 1998 wechselte Börnicke in die Geschäftsführung der Premiere Medien GmbH und Co KG als kaufmännischer Leiter. Nach Übernahme des Vorsitzes der Geschäftsführung von Premiere durch Georg Kofler 2002 übernahm Börnicke zusätzlich die Aufgabenbereiche IT, Personal und Recht.
 
Im Februar 2003 schloss Börnicke gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft Permira sowie Kofler eine umfangreiche Transaktion zum Erwerb von Premiere ab. Börnicke kaufte damals 0,6 Prozent des Unternehmens. Im März 2005 verantwortete Börnicke als Finanzvorstand den Börsengang der Premiere AG. Das Emissionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro war 14-fach überzeichnet.
 
Am 22. Juni 2006 wurde Michael Börnicke zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen und übernahm weitere Aufgabenbereiche. Zum 1. September 2007 übernimmt Michael Börnicke den Vorstandsvorsitz der Premiere AG. Dabei tritt der Finanz- und Medienexperte in sehr große Fußstapfen: Georg Kofler hat die Premiere-Belange seit geraumer Zeit mit dem ihm eigenen Charisma geleitet. Man kann sich Premiere ohne Kofler eigentlich nicht vorstellen.
 
Premiere befindet sich derzeit an einem Wendepunkt: Für Börnicke stehen die Bundesliga-Rechteverhandlungen an, gleichzeitig gab und gibt es immer wieder Übernahmegerüchte um den deutschen Pay-TV-Anbieter. „Ich betrachte die von mir übernommene Aufgabe als eine der reizvollsten im europäischen Mediensektor“, sagte Börnicke im Rahmen der Beförderung. Spannend wird es allemal. [lf]

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