Premiere: Kapitalerhöhung nur für Bundesliga-Rechtekauf

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Einen Aktienrückkauf oder eine Sonderdividende hat der designierte Premiere-Vorstandsvorsitzende Michael Börnicke für 2008 in Aussicht gestellt. Voraussetzung laut Börnicke: Es bleibt Geld vom Bieterverfahren um die Bundesliga übrig.

„Wir wollen kein Geld sammeln“, sagte der neue Premiere-Chef im Interview mit „Bloomberg TV“. Die vergangene Woche angekündigte Kapitalerhöhung soll Premiere 250 Millionen Euro zusätzlich bringen. Aufgrund der Nachricht war der Börsenkurs jedoch deutlich gesunken, was für Unmut bei den Aktionären gesorgt hat.

Börnicke verteidigte gegenüber dem Wirtschaftssender diesen Schritt als notwendig, um sich für die Lizenzversteigerung in Stellung zu bringen. „Die Chancen auf die Bundesliga steigen, wenn wir mehr Finanzkraft nachweisen können“, sagte der zukünftige Premiere-CEO wörtlich.
 
Gleichzeitig bekräftigte er das Ziel, mehr Exklusivität für seinen Sender zu sichern. Dafür soll die Sportschau auf einen Programmplatz nach 22 Uhr verlegt werden. Von dieser Verschiebung verspricht sich Premiere deutlich mehr Abonnenten. [lf]

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19 Kommentare im Forum
  1. AW: Premiere: Kapitalerhöhung nur für Bundesliga-Rechtekauf Gleichzeitig bekräftigte er das Ziel, mehr Exklusivität für seinen Sender zu sichern. Dafür soll die Sportschau auf einen Programmplatz nach 22 Uhr verlegt werden. Von dieser Verschiebung verspricht sich Premiere deutlich mehr Abonnenten. Das dürfte solid nicht erfreuen.
  2. AW: Premiere: Kapitalerhöhung nur für Bundesliga-Rechtekauf Das dramatische dabei ist doch, dass Unternehmensanteile für ein zeitlich begrenztes "Vergnügen" verschachert werden. Für läppische zwei Jahre Fußball hat Premiere ja bereits 16 % + Bargeld gezahlt. Natürlich erwartet sich Premiere Gewinne damit, allerdings hat das ganze Vorgehen doch mehr mit Zockerei und Spekulantentum, als mit einer bodenständigen Firma zu tun! Mit Kapitalismus hat diese New-Econemy nicht mehr viel gemein. So richtige Firmengründer würden sich im Grabe umdrehen vor diesen "angestellten" Verwaltern auf Zeit! Premiere hat doch kaum noch Substanz zu bieten. Kofler konnte doch nur deshalb gute Zahlen rausschlagen, weil er Substanzwerte wie Imobilien und Beteiligungen verhökern konnte. Als die Substanz weg war, wurden halt bei Bedarf neue Aktien gedruckt. Und jetzt noch mal 250 Millionen ... als Anzahlung für die Buli ab 2009 ... ist doch Wahnsinn! Die Premiere-Aktie ist doch ein reines Zockerpapier!
  3. AW: Premiere: Kapitalerhöhung nur für Bundesliga-Rechtekauf Er sollte lieber durch eigenes, besseres Programm die Exklusivität seines Senders verbessern, als bei anderen Sendern Sendungen zu streichen / verschieben.
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