München – Einen Aktienrückkauf oder eine Sonderdividende hat der designierte Premiere-Vorstandsvorsitzende Michael Börnicke für 2008 in Aussicht gestellt. Voraussetzung laut Börnicke: Es bleibt Geld vom Bieterverfahren um die Bundesliga übrig.
„Wir wollen kein Geld sammeln“, sagte der neue Premiere-Chef im Interview mit „Bloomberg TV“. Die vergangene Woche angekündigte Kapitalerhöhung soll Premiere 250 Millionen Euro zusätzlich bringen. Aufgrund der Nachricht war der Börsenkurs jedoch deutlich gesunken, was für Unmut bei den Aktionären gesorgt hat.
Börnicke verteidigte gegenüber dem Wirtschaftssender diesen Schritt als notwendig, um sich für die Lizenzversteigerung in Stellung zu bringen. „Die Chancen auf die Bundesliga steigen, wenn wir mehr Finanzkraft nachweisen können“, sagte der zukünftige Premiere-CEO wörtlich.
Gleichzeitig bekräftigte er das Ziel, mehr Exklusivität für seinen Sender zu sichern. Dafür soll die Sportschau auf einen Programmplatz nach 22 Uhr verlegt werden. Von dieser Verschiebung verspricht sich Premiere deutlich mehr Abonnenten. [lf]
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