Premiere spart sich zu leichten Gewinnen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Niedrigere Kosten haben den starken Umsatzrückgang bei Deutschlands Pay-TV-Anbieter Nummer Eins kompensiert. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2006 hat Premiere fast 50 Millionen Euro weniger an Erlösen erzielt.

Damals lagen die Umsätze noch bei 273,3 Millionen Euro, im ersten Jahresviertel kamen noch insgesamt 224,3 Millionen Euro in die Premiere-Kassen. Dennoch stand am Ende, trotz des Umsatzrückgangs von fast 18 Prozent, ein Plus von 4,5 Millionen Euro.

Die Sparmaßnahmen sind erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Umsatzrückgang im Kerngeschäft bei den Abos- und Pay-per-View-Einnahmen besonderst stark war: Hier sanken die Erlöse im Vergleich zum ersten Quartal 2006 um fast 60 Millionen Euro.
 
Ein kleines Umsatzplus konnte Premiere im Bereich Hardware durch den Verkauf der neuen interaktiven Digital-Receiver erzielen. Besonders stark stiegen die sonstigen Erlöse: Von 2,4 auf 16,4 Millionen Euro – doch auch das konnte den Umsatzrückgang auf der Soll-Seite nur minimal ausgleichen.
 
Dafür waren massive Einsparungen um knapp 30 Prozent auf 186,6 Millionen Euro nötig. Im vergleichbaren Vorjahresquartal lagen die Kosten noch bei 263,8 Millionen Euro. Selbstverständlich verzeichnete Premiere im Programmbereich die deutlichsten Einsparungen: Hier reduzierten sich die Kosten insbesondere durch den Wegfall der Fußball-Bundesliga um 40,3 Millionen auf 121 Millionen Euro.
 
Doch auch in den Bereichen Marketing und Vertrieb, dem Kundenmanagement sowie bei der Übertragung und Technik wurden Einsparpotentiale ausgemacht. Selbst die Verwaltungskosten konnten signifikant gesenkt werden. Diese massiven Einsparungen konnten selbst die gestiegenen Aufwände für Hardware um mehr als zehn Millionen Euro auffangen. 29 Millionen Euro kostete Premiere die Receiver-Abteilung allein in den ersten Monaten 2007. [lf]

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1 Kommentare im Forum
  1. AW: Premiere spart sich zu leichten Gewinnen Ich frag allerdings, ob mich als Kunde die Einsparungen in der Technik und Übertragung wirklich glücklich machen?? Wenn ich da so an die letzten Wochen denke, würd ich mal sagen: Nein
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