ProSieben: Vorwurf der Tierquälerei in „Wild Island“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Noch vor dem offiziellen Start ist das Reality-Format „Wild Island“ schon umstritten. Der ProSieben-Sendung, in der 14 Teilnehmer auf einer einsamen Insel um ihr Überleben kämpfen, wird vorgeworfen, Tiere aus Spaß zu quälen. Auch eine Petition dagegen wurde schon gestartet.

Noch ist die Show nicht einmal angelaufen, da steht sie schon heftig in der Kritik: Das neue Reality-Format „Wild Island“ startet am Sonntag auf ProSieben, doch ein Trailer der Abenteuer-Sendung hat nun im Internet für reichlich Wirbel gesorgt. Der Vorwurf lautet, in der Sendung würden Tiere aus Spaß gequält. Der TV-Sender kontert über den Nachrichtendienst Twitter scharf.

In „Wild Island“, das der Free-TV-Sender ab dem 8. November 23.15 Uhr ausstrahlt, filmen sich 14 Abenteurer während eines Überlebenskampfes auf einer einsamen Insel. Dort sind sie ganz auf sich allein gestellt, weder Strom noch Nahrung stehen ihnen zur Verfügung. In einem Trailer sind nun Jagd-Szenen zu sehen, die in sozialen Netzwerken wie Facebook großen Protest hervorrufen.
 
Angeführt wird der Protest dabei von der die Youtuberin Barbierella. Auf der eigens eingerichteten Facebook-Seite „Stop Wild Island“ bündelt sie die die Protestaktionen. In einem kurzen Video mit dem Titel „TV Sender fördert Tierquälerei“ zitiert sie Passagen aus dem Tierschutzgesetz und wirft dem Sender Verstöße dagegen vor. Auch eine Petition gegen die Sendung wurde inzwischen ins Leben gerufen. „Eine Sendung, die zu einem großen Teil daraus besteht, Tiere nicht fachgerecht zu erlegen und zu verarbeiten und die wieder deutlich macht, dass Tiere nur all zu oft für unsere Belustigung missbraucht werden, ist in keinster Weise unterstützenswert“, heißt es dort. Fast 5000 Menschen haben das Gesuch schon unterschrieben.
 
ProSieben dagegen weist die Vorwürfe der Tierquälerei aus Spaß über seinen Twitteracount zurück: „Das macht niemand auf #WildIsland. Tiere werden getötet, zubereitet – und gegessen.“ Auch die allgemeine Debatte über das Verzehren von Fleisch sieht der Sender eher gelassen. „Es steht jedem frei, keine Tiere zu essen. Das ist modern“, heißt es von proSieben auf Twitter. „Genauso, wie es jedem frei steht, Tiere zu essen. Das ist Leben.“ zumindest in Sachen Marketing dürfte sich die Protestbewegung auch für den TV-Sender und seine neue Show auszahlen. [kw]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

10 Kommentare im Forum

  1. Mit solchen gestreuten News sollen im Vorfeld wohl Leute geködert und neugierig gemacht werden. Schlechte Werbung ist besser als gar keine Werbung. So kommt man ins Gespräch.
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