ProSiebenSat.1 hofft auf Wachstum durch Digitalisierung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Vor dem Hintergrund eines Wirtschaftswachstums in Deutschland hat die ProSiebenSat.1-Gruppe im Oktober ihre Wachstumsprognose für den TV-Werbemarkt im Geschäftsjahr 2006 angehoben.

Auch weiterhin geht die Gruppe von einer Zuwachsrate des TV-Werbemarkts von rund drei Prozent netto im Gesamtjahr 2006 aus. Bis dato rechnete das Unternehmen mit einer Nettozuwachsrate von zwei Prozent. Im Segment Free-TV könne die Senderfamilie ihren Marktanteil im Gesamtjahr 2006 zwar nicht steigern, da in der ersten Jahreshälfte die Olympischen Winterspiele und die Fußball-Weltmeisterschaft zu einem Rückgang bei den Marktanteilen geführt hatten. Dennoch gehe man davon aus, die Position weiterhin auf dem Niveau von rund 30 Prozent bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer halten zu können.

Zudem erwarte man eine überdurchschnittliche Entwicklung bei Internet, Teletext, Merchandising oder Mobile Angebote. Auf Basis der positiven Entwicklung im TV-Werbemarkt sowie dem Wachstum im Bereich Diversifikation geht die Gruppe insgesamt davon aus, dass sie ihren Konzernumsatz im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um fünf bis sechs Prozent steigern wird.
 
Dabei sieht die Senderfamilie in der digitalen Entwicklung eine „substanzielle Wachstumschance“. Im dritten Quartal hatte der TV-Konzern neue digitalen Pay-TV-Angebote, wie Sat.1 Comedy und Kabel Eins Classics, sowie das im Juli gestartete Video-on-Demand-Portal Maxdome lanciert. Die ProSiebenSat.1-Gruppe habe das Ziel, seine bestehenden Inhalte auf so vielen Plattformen wie möglich zu verbreiten. Gleichzeitig entwickle die Gruppe Angebote für neue Vertriebswege, um so neue Nutzungsgewohnheiten zu bedienen und neue Nutzergruppen zu erschließen. In den Monaten Januar bis September 2006 hat der Geschäftsbereich Diversifikation insgesamt elf Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns beigetragen (Vorjahr Q1-Q32005: 8,6 Prozent). Bis Ende des Jahres sollen bis zu zwölf Prozentdes Konzernumsatzes mit neuen Geschäftsmodellen erlöst werden (Geschäftsjahr 2005: neun Prozent). [sch]

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