Hamburg- Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 prüft derzeit, ob er seine Produktionssparte verkaufen kann um so die Gehälter von rund1 000 Mitarbeitern zu sparen.
Davon wären rund ein Drittel der Gesamtbelegschaft betroffen, berichtet der Spiegel und bezieht sich dabei auf „mehrere konzernnahe Personen“. Technikkonzerne wie Thomson, IBM und Siemens gelten unter anderem als Interessenten.
Zu der Sparte gehören die Senderstudios, Datenverarbeitung und technische Verbreitung der Sender. Überlegungen zu einem Verkauf habe es bereits in der Vergangenheit gegeben. Anreiz für den erneuten Anlauf soll der Versuch sein, die Kosten für die rund tausend Mitarbeiter einzusparen. Die ProSiebenSat.1 -Produktion erziele in erster Linie durch Geschäft mit den Konzernsendern einen niedrigen dreistelligen Millionenumsatz, so der Spiegel weiter unter Bezug auf Insiderkreise. Der Plan stehe zudem im Zusammenhang mit der angestrebten Fusion der Sendergruppe mit der europäischen Senderkette SBS. [sch]
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