ProSiebenSat.1-Vorstand: Öffentlich-Rechtliche sind unverzichtbar

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Logos der Anstalten des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks - ARD, ZDF, Deutschlandradio
© ARD

Inmitten der Turbulenzen bei mehreren ARD-Häusern hat ProSiebenSat.1-Vorstand Wolfgang Link den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland als unverzichtbar und wertvoll bezeichnet.

„Wenn es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute nicht gäbe, müsste man ihn erfinden“, sagte der Manager am Dienstag beim Eröffnungsgipfel der Konferenz Medientage München. Ob man ihn genau so aufbauen und so finanzieren würde wie heute, darüber werde man sicherlich auch auf dem Kongress diskutieren.

Link betonte: „Die Entwicklung unseres dualen Systems ist an einem entscheidenden Punkt angekommen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk stand selten so in der Kritik.“ Hinzu komme, dass angesichts steigender Inflation und hoher Energiepreise der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Legitimationsdruck bei den Bürgerinnen und Bürgern gerate.

Vorwürfe gegen Führungskräfte beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) haben bei den ARD-Häusern Turbulenzen ausgelöst. Eine Folge ist auch, dass der Ruf nach mehr Reformen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern wieder lauter wurde.

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11 Kommentare im Forum

  1. Niemand in Deutschland behauptet, der ÖRR wäre verzichtbar. Die aktuelle Diskussion dreht sich lediglich darum, ob 9 Milliarden nicht mehr als ausreichend sind um ein Grundprogramm auf die Beine zu stellen. Die BBC in England kommt mit knapp 5 Milliarden aus, daher sollte sich das hier auch auf dieses Niveau einpendeln. Der Beitragsservice sollte nicht mehr als 10€ im Monat betragen dürfen.
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