RBB wird 15: Jubiläumsjahr hält viele Änderungen bereit

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) feiert Jubiläum. Zum Start ins 16. Senderjahr plant der Sender Neuerungen auf allen Ebenen – TV, Radio und Online.

Am 1. Mai fällt beim RBB der Startschuss für das Jubiläumsjahr. Der Kanal wird dann 15 Jahre alt. Anlässlich dieses Ereignisses sagt RBB-Intendantin Patricia Schlesinger:

„Wir setzen Akzente im Fernsehen und bei unseren Radioprogrammen, parallel sorgen wir für neue, kostensparende Arbeitsabläufe vor allem in Produktion und Betrieb. Die Veränderungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist unverändert groß, für diesen Elan bin ich allen im Sender dankbar.“

Ein lustiges Highlight: Zum Start ins 16. Sender-Jahr Comedian Kurt Krömer als Programmansager zurück zum RBB. Als programmliche Höhepunkte im Jubiläumsjahr kündigt der RBB unter anderem auch die neue Doku-Serie „Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt“ und die Filmreihe „rbb queer“ zwischen dem 19. Juli und dem 13. September an.

Ein weiteres besonderes Projekt ist am 6. Juni die Ausstrahlung der Verfilmung von Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ im Ersten unter der Regie von Titus Selge und mit Edgar Selge als Hauptdarsteller. Im Anschluss nimmt Sandra Maischberger mit ihren Gästen die Themen des Films auf. „Unterwerfung“ ist das erste große Projekt der neuen Hauptabteilungsleiterin Doku und Fiktion, Martina Zöllner.

Auch im Radio will man neue Akzente setzten. Bei radioBerlin 88,8 will sich der RBB mit einem radioBerlin „reloaded“ verstärkt wieder der Zielgruppe der 40- bis 50-Jährigen zuwenden. Ziel sei es, neue Hörerinnen und Hörer zu gewinnen, ohne Stammpublikum zu verlieren, sagte Programmdirektor Dr. Jan Schulte-Kellinghaus und ergänzt einen weiteren RBB-Radiosender ins Auge fassend:

„Fritz möchten wir umfassend neu denken und zu einer zeitgemäßen, jungen Medienplattform entwickeln, die vor allem auf Inhalte setzt, die mobil und online verbreitet werden – begleitet von einem linearen Ausspielweg im Radio.“„Babylon/Berlin“ als „Nasser Fisch“ im November in der Audiothek

Zu den weiteren Höhepunkten im Radioprogramm zählt die Hörspieladaption von „Babylon/Berlin“, die im November in der ARD Audiothek bereitgestellt und ausgestrahlt wird. Gemeinsam mit Radio Bremen und dem WDR realisiert der RBB das achtteilige Projekt unter dem Titel „Der nasse Fisch“.

Außerdem wird künftig Bewegtbild und Audio stärker in den Mittelpunkt von RBB24, dem multimedialen Informationsangebots im Netz, gerückt. Hier will man die „Kompetenz bei Bewegtbild und Audio sichtbarer machen“ und die Angebote dementsprechend anpassen.

Generell betonte Senderchefin Schlesinger weiter „Als jüngster Landessender in der ARD profitieren wir sehr von der kontinuierlichen Aufbau- und Konsolidierungsarbeit in den Jahren nach der Fusion von ORB und SFB zum rbb 2003. Wenn wir jetzt erste Erfolge unserer Reformen sehen und die nächsten Schritte unternehmen können, ist das auch der Verdienst meiner Vorgängerin Dagmar Reim und ihres Teams“. [PMa/bey]

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6 Kommentare im Forum

  1. Der Rundfunk Berlin-Berlin bleibt sich treu. Die hundertste Berlin-Doku. Die Brandenburger werden weiterhin mit 30 Minuten täglich im Fernsehen abgespeist, zahlen aber natürlich trotzdem dafür Dasselbe wie die Berliner. Dokus über die Geschichte Brandenburgischer Städte sind beim MDR wahrscheinlich eher zu erwarten, als beim RBB. Dabei gäbe es genug interessante Themen zu bearbeiten. Zum Beispiel die Geschichte des PCK Schwedt oder des Halbleiterwerks Frankfurt (Oder). Aber wenn Brandenburg beim RBB überhaupt stattfindet, dann nur als kauziges Dorfleben.
  2. Früher habe ich oft und gerne den "Blue Moon" auf FRITZ gehört. Mit Kuttner, Wosch und Klein war das immer interessant und lustig. Vor kurzem wollte ich bei einer Spätschicht mal wieder reinhören. Schlimm! Nur noch Kleine-Mädchen-Themen wie "Eifersucht". Ich bin irgendwann zu dem Sender "für Erwachsene" gewechselt. Allerdings ist der im normalen Tagesprogramm auch unerträglich geworden. Einzig "Radio Zwei" höre ich mir dort noch an. Mit 41 Jahren sollte Radio Eins doch eigentlich genau mein Sender sein, oder?
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