Regulierungsbehörde: Pay-DVB-T benachteiligt Sat-TV in Spanien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Madrid – Die spanische Kommission für den Telekommunikationsmarkt (CMT, Comisión del Mercado de las Telecomunicaciones) prognostiziert, dass das Satelliten-Fernsehen nichts gegen die Einführung von Pay-DVB-T in Spanien ausrichten können wird.

In einem Bericht über die Effektivität der polymeren optischen Faser(POF)-Netze deutet die CMT an, dass „im Fall eines Auftauchens von Pay-DVB-T auf dem spanischen Pay-TV-Markt dieses Angebot das der Satelliten-Anbieter kannibalisieren würde.“
 
Laut Angaben von „Satcesc“ beziehen momentan in Spanien etwa vier Millionen Abonnenten Bezahl-Fernsehen, wovon die Hälfte Pay-TV-Angebote via Satellit nutzt. Das Kabel verzeichnet fast anderthalb Millionen Kunden und das Mobil-TV etwa 300 000. Der CMT zufolge ist der Satelliten-TV-Markt weitgehend gesättigt.

„Die historischen Daten zeigen sehr gemäßigte Wachstums- und Abnahme-Phasen auf, was annehmen lässt, dass sich das Produkt (Fernsehen via Satellit) in der Etappe der Reife oder gar der Sättigung befindet“, erklärt die Kommission für den Telekommunikationsmarkt.
 
Die Regulierungsbehörde rechnet damit, dass der spanische Pay-TV-Markt im Jahr 2023 etwa 8,3 Millionen Abonnenten verzeichnen wird, was einer Markt-Durchdringung von 46 Prozent gleichkomme. Von diesen acht Millionen könnten dann laut Einschätzung der CMT dem Kabel-Fernsehen drei Millionen und dem Mobil-TV weitere drei Millionen Kunden zugerechnet werden.
 
Die CMT ist eine unabhängige Regulierungsbehörde, deren Hauptaufgabe darin besteht, freien Wettbewerb auf den Märkten für Telekommunikation und audiovisuelle und interaktive Dienstleistungen zu gewährleisten. [cg]

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