Ring kritisiert EU-Richtlinie für Audiovisuelle Dienste

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Wolf-Dieter Ring ist mit der EU-Richtlinie für die audiovisuellen Dienste hart ins Gericht gegangen.

So sagte Ring, dass sich an der neuen Richtlinie erneut zeige, dass der Gesetzgeber nicht in der Lage sei, der Dynamik der Medien auch nur annähernd zu folgen. Grund des Ärgers sind die unterschiedlichen Maßstäbe, die für Online- und TV-Medien gelten.

Damit pflichtete der BLM-Präsident dem Präsidenten des Privatsender-Verbands VPRT, Jürgen Doetz und der Geschäftsführerin Marketing bei SevenOneMedia Andrea Malgara bei. Doetz und Malgara befürchten, dass Rundfunkunternehmen zukünftig stark gegenüber Unternehmen wie Google benachteiltigt werden. Deswegen forderte Doetz einen Abbau der bestehenden Beschränkungen für Rundfunkunternehmen, auch im Hinblick auf die Werbung.
 
Die EU-Richtlinie macht eine Unterscheidung zwischen linearen und nichtlinearen audiovisuellen Diensten. Lineare audiovisuelle Dienste wären das klassische Fernsehen mit einem durchgehend vorgegebenen Programm. Nichtlinear wären die Online-Medien. So wären die linearen Dienste stärkerer Regulierung ausgesetzt als die nichtlinearen Dienste.
 
In Zeiten, wo beide Medien technisch immer weiter zusammenwachsen, wird diese Unterscheidung von Fall zu Fall schwerer zu fällen. Deswegen hatten sich die deutschen Landesmedienanstalten sich von vornherein gegen diese Trennung ausgesprochen. [lf]

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