München/Aukland, Neuseeland – 51 DVB-T-Sender hat Rohde und Schwarz an den neuseeländischen Programmveranstalter Kordia Group geschickt. Mit den Sendern will der neuseeländische Rundfunkanbieter ein eigenes DVB-T-Netz aufbauen.
In der ersten Phase des DVB-T-Ausbaus 75 Prozent der Bevölkerung mit digitalem terrestrischem Fernsehen versorgen. Dazu sollen Kapazitäten im UHF-Band (518 bis 806 MHz) genutzt werden. Das Netz befindet sich derzeit im Aufbau, die letzten Sender hat Rohde und Schwarz nach eigenem Bekunden Ende Juni ausgeliefert.
Laut Kordia soll es neben normalem Fernsehen und Radio auch hochauflösende Programmangebote (HDTV) geben. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz des Kompressionsstandards MPEG-4. 18 Rundfunkstationen sind laut Rohde und Schwarz in dieser ersten Ausbauphase mit jeweils drei Sendern oder Re-Transmittern ausgerüstet worden.
Es handelt sich dabei um die neueste Generation der Mittelleistungssender R&S NV8200 mit einer Ausgangsleistung von zwei Kilowatt (kW), einem kW und 500 Watt. Von den Kleinleistungssendern und Re-Transmittern der R&S SV8000-Familie wurden Modelle mit Leistungen von 200 bis zu zehn W geordert.
Das digitale Antennenfernsehen DVB-T eignet sich für Neuseeland vor allem aufgrund der geografischen Gegebenheiten: Neben den zwei Hauptinseln gehören mehr als 700 kleinere Inseln zu dem südpazifischen Staat. Bisher ist der Satellitenempfang dominant.
Der Elektronikkonzern Rohde und Schwarz bietet technologische Lösungen in den Arbeitsgebieten Messtechnik, Rundfunk, Funküberwachung und -ortung sowie sichere Funkkommunikation. Vor mehr als 70 Jahren gegründet ist das selbständige Unternehmen in über 70 Ländern der Welt präsent. Rund 6 900 Mitarbeiter erwirtschafteten im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Der Firmensitz ist in Deutschland München. [lf]
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