Rote Zahlen bei Kabel Deutschland

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Unterföhring – Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland gab heute die Ergebnisse für das am 30. Juni 2006 abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 bekannt.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 90,5 Millionen Euro gegenüber 107,4 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtet der Kabelnetzbetreiber heute.

Die Ebitda-Marge sank entsprechend von 42,8 Prozent auf 34,1 Prozent. Durch Investitionen in die Kabelmodernisierung und Vermarktung in den Produktbereichen Kabel Digital sowie Kabel Highspeed und Kabel Phone seien Anlaufverluste entstanden, die das Unternehmen nicht kompensieren könne. So verbuchte Kabel Deutschland im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust nach Steuern in Höhe von 15,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen einen Gewinn von 8,9 Millionen Euro ausgewiesen.
 

Die Zahl der Kunden für Kabelfernsehen, Kabel Internet und Kabel Phone sei aber gestiegen. Danach hat das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr die Gesamtzahl der Umsatzquellen (Revenue Generation Units, RGUs) um 4,4 Prozent auf 10,284 Millionen am 30. Juni 2006 gesteigert. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) erhöhte sich auf 7,50 Euro im Vergleich zu 7,25 Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Anstieg um 3,4 Prozent. Im Geschäft mit den digitalen TV-Programmpaketen Kabel Digital Home und Kabel Digital International stieg die Zahl der RGUs von 267 000 am 30. Juni 2005 innerhalb von zwölf Monaten auf 549 000. Im betrachteten ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte der Kabelbetreiber mehr als 70 000 neue Verträge für eines der digitalen Abo TV- Programmpakete abschließen.
 
Bei den schnellen Internetzugängen und Telefonie über das Fernsehkabel erhöhte sich die Zahl der RGUs auf gut 162 000 am Quartalsende im Vergleich zu rund 15000 ein Jahr zuvor. Die Abonnentenumsätze (Subscription Based Revenues) seien im ersten Quartal des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreswert deutlich um 7,5 Prozent auf 230,0 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz des Unternehmens erhöhte sich den Angaben zufolge von 251,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent auf 265,7 Millionen Euro im nun betrachteten Quartal.
 
Im zweiten Halbjahr 2006 will Kabel Deutschland die Netze in Bayern für das Angebot von Internet und Telefonie aufrüsten. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2008/2009 wird Kabel Deutschland 90 Prozent der 15,6 Millionen anschließbaren Haushalte für ihr Triple Play-Angebot aufgerüstet haben.
 
Bild: Kabel Deutschland[sch]

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