RTL-Gruppe steigert Streaming-Umsatz um fast 30 Prozent

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Fernseher mit RTL+ All Inclusive Entertainment App
Foto: RTL

2026 soll das Streaming-Geschäft von RTL, also RTL+ und M6+, profitabel werden. Aktuell hat man allein in Deutschland über sechs Millionen Kunden.

Auch RTL Deutschland litt im ersten Quartal unter sinkenden Einnahmen aus dem klassischen Fernsehgeschäft. Der Werbeumsatz fiel von 528 Millionen Euro in Q1/2024 auf nun 507 Millionen. Der Gesamtwerbeumsatz (685 Mio.) blieb indes stabil – denn im Bereich der digutalen Werbeumsätze legte die Gruppe in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 23 Millionen zu. Stabil blieben die Werbeumsätze im Bereich Radio/Print/Sonstiges.

Insgesamt sank der Umsatz der RTL Group in den Monaten Januar, Februar und März 2025 um zwei Prozent auf 1,292 Miliarden Euro – im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz noch bei 1,318 Milliarden. Zurückzuführen sei dies auf niedrigere Fremantle-Umsätze und fehlende TV-Werbeeinnahmen. Der Streaming-Umsatz stieg um 29,1 Prozent auf 111 Millionen Euro (Q1/2024: 86 Millionen Euro) aufgrund einer deutlich höheren Anzahl zahlender Abonnenten, höherer Abopreise in Deutschland und schnell wachsender Werbeumsätze bei RTL+ in Deutschland und M6+ in Frankreich, teilte RTL mit.

Die RTL Group ist solide in das Jahr 2025 gestartet und verzeichnet mehr als sieben Millionen zahlende Streaming-Abonnenten 

Thomas Rabe, RTL Group CEO

Ende März 2025 wurden 7,1 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten für RTL+ (Deutschland, Ungarn) sowie M6+ (Frankreich) gezählt – das ist ein Plus von etwas mehr als 18 Prozent gegenüber März 2024. In Deutschland hat RTL+ nun 6,2 Millionen Kundinnen und Kunden. Besonders wichtig ist dabei der Deal mit der Telekom, der viele Haushalte automatisch mit dem Streamer versorgt. Der Streaming-Umsatz der Gruppe sei um 29,1 Prozent gewachsen, teilte RTL mit. „Wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2026 im Streaming-Geschäft profitabel zu werden“, freute sich CEO Thomas Rabe in einem Statement.

Hoffnung setzt der Fernsehboss zudem in die neue Regierung. Er sagt: „Wir sind zuversichtlich, dass sich das von der neuen Bundesregierung angekündigte Investitionsprogramm mittelfristig positiv auf das Bruttoinlandsprodukt, den privaten Konsum und die Werbeausgaben auswirken wird.“ Für 2025 erwartet die RTL Group nun steigende Umsätze; nämlich rund 6,45 Milliarden Euro und ein Adjusted EBITDA von etwa 780 Millionen. Die Streaming-Anlaufverluste lägen wohl noch bei rund 80 Millionen. Für 2026 will die RTL Group insgesamt dann neun Millionen Streaming-Kunden haben (inkl. Ungarn und M6+), 500 Millionen Euro ins Streaming-Programm investieren und allein im Streaming-Segment rund 750 Millionen Euro Umsatz erzielen.

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