RTLs Asien-Pläne nehmen Form an – Vertrag unterzeichnet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Europas größter Fernsehunterhalter RTL Group und das indischen Medienunternehmen Reliance Broadcast Network Limited betreiben demnächst über ein Joint Venture zwei englischsprachige Bezahlsender.

Der Vertrag sei unterschrieben, teilte ein Sprecher der Bertelsmann-Tochter aus Luxemburg am Montag mit. Laut RTL geht es zum einen um einen Sender mit internationalen Reality-Formaten, die überwiegend von der RTL-Produktionsfirma Fremantle Media („Deutschland sucht den Superstar“) stammen sollen. Dazu komme ein Kanal mit Actionformaten, der sich vornehmlich an Männer richte, hieß es.
 
Beide Sender sollen in erster Linie die englischsprachige Bevölkerung in den großen Metropolen Indiens ansprechen. Diese Zielgruppe gilt für die Werbewirtschaft als besonders interessant. Die beiden Pay-TV-Kanäle sollen noch in diesem Jahr auf Sendung gehen.

Bereits im März hatten die beiden Unternehmen eine nicht verpflichtende Absichtserklärung unterzeichnet und bekanntgegeben, dass auf den neuen, indischen Kanälen RTL-Programmmarken wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „GZSZ“ für den indischen Markt adaptiert werden sollen. Zusätzlich werden auf den Online- und Handy-Plattformen von Reliance Programminhalte der RTL-Produktionstochter Fremantle Media verfügbar gemacht (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Im Rahmen der Bekanntgabe der Geschäftszahlen am Donnerstag hatte RTL-Chef Gerhard Zeiler bereits angekündigt, in fünf bis zehn Jahren in Asien TV-Sender betreiben zu wollen. Dabei sei Indien aufgrund seiner Größe, demokratischen Verhältnisse und offenen Wirtschaftspolitik gegenüber ausländischen Investoren besonders attraktiv. [js/dpa]

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