München – Der Satellitenbetreiber SES Astra will sein Wachstum durch Zukäufe in Europa vorantreiben.
„Wir sind auf der Suche nach Firmen aus dem Servicebereich, die zu unserem Kerngeschäft passen“, sagte SES-Astra-Chef Ferdinand Kayser in einem Interview mit der Financial Times Deutschland.
Regionale Satellitenunternehmen seien für Akquisitionen ebenfalls interessant. Zu den klassischen Aktivitäten des Konzerns zählt die Installation von Satelliten im All und damit die Bereitstellung von Sendekapazitäten an Fernseh- und Radiostationen.
Der SES-Astra-Konzern, eine Tochter des weltweit größten Satellitenbetreibers SES Global, weitet sein Geschäft zunehmend auch auf den Dienstleistungsbereich aus. Zuletzt hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr für 35,6 Mio. Euro die Mehrheitsanteile des Friedrichshafener Unternehmens ND Sat Com erworben. Dieses bietet Firmen, aber auch staatlichen und militärischen Einrichtungen Dienste an. Internationale Ölkonzerne etwa kommunizieren über die Satelliten mit ihren Bohrplattformen auf hoher See. „Der Servicebereich ist insgesamt sehr vielverspechend und ausbaufähig“, sagte Kayser.
SES Astra betreibt 15 Satelliten. Rund 1,6 Mrd. Euro Jahresumsatz erwirtschaftete der Mutterkonzern SES Global 2006. [fp]
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