Schweizer Cablecom verärgert Kunden

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zürich – Das Schweizer Kabelunternehmen hat erneut zwei Kanäle, die im analogen Grundangebot enthalten waren, in den kostenpflichtigen digitalen Bereich geschoben.

Dies berichtet das Schweizer Onlineportal „20 Minuten“. Trotz der wiederholten Dezimierung müssen die Cablecom-Kunden weiterhin die Grundgebühr von monatlich 21 Franken (umgerechnet 13,20 Euro) bezahlen. Zwar hat man mit „BBC Prime“ und „Televisión Espanola“ (TVE)Sender gewählt, die aus dem Ausland stammen und nur wenige Zuschauer ansprechen. Dennoch muss dieser Schritt bei den Kunden Unmut erregen, hat die Cablecom doch nach Angaben des Onlineportals seit 2001 in einigen Regionen bereist 13 Kanäle aus dem analogen Angebot genommen.

Das Ziel der Cablecom ist klar – man möchte mit dieser Verfahrensweise die Digitalisierung vorantreiben, sodass irgendwann die unrentable analoge Ausstrahlung beendet werden kann. Wer die Kanäle weiterhin sehen will, muss sich für das digitale Kabelangebot entscheiden, was zusätzlich 25 Franken (umgerechnet 15,70 Euro) monatlich kostet.
 
Doch hier mehren sich laut „20 Minuten“ die kritischen Stimmen von Verbraucherschützern: Die Set-Top-Boxen der Cablecom seien viel zu teuer, rund dreimal so hoch wie das europäische Durchschnittsniveau bei vergleichbarem Programmangebot. Damit kann sich in der Schweiz die Investition in eine Satellitenanlage schon nach zirka sieben Monaten rechnen. [lf]

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