Schweizer Kabelverbund entscheidet sich für Simulcrypt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Neben Nagra wird die Digital Cable Group (DCG) zukünftig auch das Conax-Verschlüsselungssystem CAS7 einsetzen. Damit reagiert der Schweizer Kabelnetzbetreiber auf die große Verbreitung von Conax-Boxen.

Für die Abwicklung der Systemintegration und des First-Level Supports arbeitet Conax in der Schweiz mit dem Partnerunternehmen Adrenio zusammen. Etwa 350 000 Haushalte der zur DCG gehörenden Kabelnetze in der Zentralschweiz, Westschweiz, dem Raum Zürich und der Nordschweiz können das digitale Kabelfernsehen nun auch mit Common Interface-Receiver und Conax CI-Modulen bzw. mit einem der vielen Conax-embedded Receiver empfangen.

Neben der großen Verbreitung von Conax-Boxen dürften auch die geringeren Lizenzgebühren, die Conax im Vergleich zur Konkurrenz von Nagravision verlangt, zu der Entscheidung beigetragen haben. Anders lassen sich die Aussagen von Gunnar Greiter, Geschäftsführer der DCG, kaum deuten, der sagte, dass man darauf achte, „dass die laufenden Kosten für das Verschlüsselungssystem niedrig sind, um die Angebote an unsere Kunden attraktiv zu halten.“
 
Von dieser Entscheidung profitieren vor allem die Kunden: Egal ob Nagra- oder Conax-Box, der digitale Kabelempfang in den Netzen der DCG ist nun mit beiden Systemen möglich, sodass keine neue Hardware gekauft werden muss.
 
Die Digital Cable Group umfasst die Kabelnetzbetreiber Besonet AG (Solothurn), GGA Maur (Ebmatingen), SASAG Kabelkommunikation AG (Schaffhausen), Stadtantennen AG (Baar), Technische Betriebe Suhr (Suhr) und die Telezug AG (Zug) und bietet in den Regionen Bern, Solothurn, Greifensee, Schaffhausen, Aargau, und Zug digitales Fernsehen und Radio an. Das Angebot umfasst derzeit über 120 digitalTV- und 90 digitalRadio-Sender und wird bis Mitte 2007 auf ca. 200 TV Programme ausgebaut. [lf]

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