So will Youtube Kreative von TikTok weglocken

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Youtube © prima91 - stock.adobe.com
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Die erfolgreiche Kurz-Videoplattform TikTok erscheint den großen Internet-Konzernen in den USA als Schreckgespenst. Um dem Erfolg der Chinesen mehr entgegensetzen zu können, sollen YouTuber künftig besser am finanziellen Erfolg von Kurzvideos beteiligt werden.

YouTube will künftig auch die Ersteller von Kurzvideos („Shorts“) an den Werbeeinnahmen beteiligen. Das sehen Änderungen an dem YouTube-Partnerprogramm vor, die am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles präsentiert wurden. Bislang profitierten die „Creators“ nur auf der YouTube-Hauptplattform finanziell von den Werbeeinnahmen, die die Google-Videoplattform erzielt.

Kurzvideos auf „Shorts“, mit dem YouTube seit 2020 gegen den chinesischen Konkurrenten TikTok antritt, konnten dagegen bislang nicht monetarisiert werden. Sie dienten oft nur als Mittel, um Anwenderinnen und Anwender auf einen YouTube-Kanal mit längeren Videos zu locken.

Youtube hat mittlerweile 1,5 Milliarden regelmäßige Nutzer

Über das YouTube-Partnerprogramm, das 2007 ins Leben gerufen wurde, hat die Google-Tochter nach Angaben von YouTube-Chefin Susan Wojcicki in den vergangenen drei Jahren über 50 Milliarden Dollar an Urheber, Künstler und Medienunternehmen ausgeschüttet. Die Videos, die auf „Shorts“ gepostet wurden, waren allerdings nicht dabei. Der Kurzvideodienst verzeichnet nach Angaben von YouTube mittlerweile 30 Milliarden Aufrufe täglich und mehr als 1,5 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer, die sich mindestens einmal im Monat dort einloggen.

Ab Anfang nächsten Jahres werden YouTube-Partner sowohl auf der YouTube-Hauptplattform als auch auf „Shorts“ an den Einnahmen beteiligt. „Shorts-fokussierte“ Creators können sich für das Programm bewerben, wenn sie mindestens 1.000 Abonnenten und 10 Millionen Shorts-Aufrufe innerhalb von 90 Tagen haben.

Das Unternehmen wird außerdem «Creator Music» einführen, einen Online-Katalog, der es YouTube-Kreativen ermöglicht, urheberrechtlich geschützte Musik für die Verwendung in langen Videos zu lizenzieren. YouTuber, die nicht für Lizenzen zahlen wollen, können alternativ die Werbeeinnahmen mit den Urheberrechtsinhabern teilen. Bislang haben viele YouTuber lizenzfreie Musik verwendet oder riskiert, dass ihre Videos wegen Urheberrechtsverletzungen aus dem Netz genommen werden.

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7 Kommentare im Forum

  1. Achja von Tiktok habe ich schon gehört. Ist doch die Spionage-Plattform für Menschen mit Konzentrationsschwäche? Bei der Videos, in denen die chinese Regierung kritisiert wird oder Homosexuelle und andere Menschen, die nicht in das Weltbild der Chinesen passen, zensiert werden. Und mit "Kreative" sind die Kinder und Jugendliche gemeint, die sich mit diesen "Challenges" krankenhausreif verletzen oder sogar umkommen? Ob man auf diesen "Erfolg" neidisch sein muss? :unsure: Auf der anderen Seite... mehr Geld wäre... mehr Geld :censored:
  2. TikTok ist der größte Müll den es gibt. Diese dummen "Challenges" kosteten auch schon Leben.
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