Staatsanwalt ermittelt gegen Boßdorf

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Aktenfunde zur Stasi-Vergangenheit von Hagen Boßdorf könnten für den ehemaligen ARD-Sportkoordinator erhebliche Folgen haben.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ seit Monaten gegen den 42-Jährigen wegen des Verdachts der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung.

Dabei gehe es um strittige Kontakte Boßdorfs während seiner Studienzeit in Leipzig zu Studentinnen aus Göttingen. In den Akten der Leipziger Stasi-Abteilung XV für Auslandsspionage stehe, dass Boßdorf und sein Führungsoffizier die „Realisierung konkreter Bearbeitungsmaßnahmen“ der Studentinnen besprochen haben sollen.
 
Bei der ARD, mit der Boßdorf nach einem Schleichwerbevorfall im vergangenen Jahr eine hochdotierte einvernehmliche Auflösungsvereinbarung schloss, gibt man sich laut Spiegel wortkarg: „Wir halten uns an unsere Vereinbarung, die Stillschweigen vorsieht.“ Intern ist der Ärger aber groß – so wird diskutiert, ob die Trennungsvereinbarung womöglich unter falschen Voraussetzungen zustande kam. Beim neuen Arbeitgeber von Boßdorf, der Sportrechteagentur Sportfive, sagte eine Sprecherin, man werde die neue Faktenlage prüfen. Boßdorf dem Spiegel zufolge war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. [fp]

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